Mit Anfang zwanzig gerät Ronald "Blacky" Miehling, Sohn eines Polizisten, ins Hamburger Rotlichtmilieu. Als kleiner Schuldeneintreiber lernt er dort die Gesetze der Unterwelt kennen und verschafft sich schnell Respekt in der Szene. Ende der achtziger Jahre fährt er zum ersten Mal mit drei Freunden in die Karibik und schmuggelt zwei Kilo Kokain nach Deutschland: der Beginn seiner Karriere als Koksdealer. Bald plant Miehling den Schmuggel über die Karibik und Amsterdam im großen Stil, den Transport überlässt er seinen Handlangern. Das kolumbianische Drogenkartell sorgt für Nachschub. "Blacky" und seine Komplizen verdienen rasch so viel Geld, dass sie es nur noch in Plastiktüten abwiegen. Die Drogenfahnder sind ihnen auf den Fersen, doch Miehling kann sich in einer spektakulären Flucht nach Kolumbien absetzen. Zusehends verliert er die Kontrolle über seine Geschäfte - deshalb will er nach Deutschland zurückkehren. Auf dem Weg dorthin wird er in Venezuela verhaftet. Ein Angebot der US-Drogenbehörde, als Informant zu arbeiten, schlägt er aus. Nach seiner Auslieferung wird er in Deutschland zu zwölfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Ein Insiderbericht aus einer kriminellen Branche, die mehr denn je boomt. Nie zuvor wurden die Details des Kokainhandels so freimütig offengelegt - der minutiöse Report entlarvt das Drogengeschäft und erklärt die Mechanismen seiner Macht.
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Höhe: 20.5 cm
Breite: 12.5 cm
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ISBN-13
978-3-87134-473-2 (9783871344732)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Ronald Miehling, Jahrgang 1950, wurde 1996 wegen Drogenhandels zu zwölfeinhalb Jahren Haft verurteilt. 2003 wurde er vorzeitig entlassen. Noch im selben Jahr erschien seine Biografie Schneekönig: Mein Leben als Drogenboss.
Co-Autor*in
Helge Timmerberg, geboren 1952 in Dorfitter (Hessen), ist Abenteurer, Journalist und Reiseschriftsteller. Er schreibt Reportagen aus allen Teilen der Welt, unter anderem für «Stern», «Die Zeit», «Merian» und «Playboy». Sibylle Berg über ihn: «Den ersten richtig großen und tiefen Neid empfand ich, als ich Helge Timmerberg kennenlernte. Er war in meiner Generation der beste Schreiber Deutschlands und der freieste Mensch, den ich jemals getroffen habe.»