Bisher konnte der Unterhaltsschuldner eheprägende Verbindlichkeiten auch dann von seinem Einkommen abziehen, wenn die Unterhaltsberechtigten sozialhilfebedürftig wurden. Die zum 1.1.2002 angehobenen Pfändungsfreigrenzen liegen jetzt deutlich über dem unterhaltsrechtlichen Selbstbehalt. Hochverschuldeten Unterhaltspflichtigen ist wegen der geänderten Privatinsolvenz in Mangelfällen nicht nur zu empfehlen, die Verbraucherinsolvenz zu Entschuldung zu nutzen, sie sind nach der detailliert begründeten Auffassung der Autoren sogar dazu verpflichtet. Konsequenz: Ein Großteil der Unterhaltsberechtigten wird nunmehr Unterhalt statt Sozialhilfe erhalten - ein Thema, bei dem jeder Familienrechtler sich auskennen muss.
Das Werk gliedert sich in 4 Teile: Obliegenheit zur Einleitung der Verbraucherinsolvenz, Verbraucherinsolvenzverfahren, Schuldenbereinigungsplan, praktische Formulierungshilfen und Checklisten.
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Fachanwälte für Familienrecht, Familienrichter, Sozial- und Rechtsämter der Kommunen
Maße
Höhe: 210 mm
Breite: 145 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-504-06310-8 (9783504063108)
Schweitzer Klassifikation
Jörn Hauß und Gummar Melchers, Fachanwälte für FamR.