In seinen Kommentar nimmt Martin Meiser Einsichten aus der strukturalistischen wie poststrukturalistischen narrativen Analyse und dem Performance Criticism auf. Textgeschichte wird bisweilen als Auslegungsgeschichte thematisiert.
Wahrnehmungen späterer Christentumskritik und Einsichten des Performance Criticism lassen konvergieren darin, dass sie als ursprünglichen Rezeptionshorizont für das Markusevangelium die Verbreitung innerhalb der eigenen Gruppe als Normalfall nahelegen. Diese Gruppe soll für missionarische Arbeit ebenso wie für die Auseinandersetzung mit nicht an Jesus glaubenden Juden zugerüstet werden. Den autoritativen Referenzrahmen bildet die Heilige Schrift Israels, obwohl sich der Verfasser nicht mehr an Speise- und Reinheitshalacha gebunden fühlt und keine positive Hoffnung für die politische Größe Israel entwickelt.
Rezensionen / Stimmen
»Herausgekommen ist unter dem Strich ein äußerst gelehrter Kommentar, der es als enzyklopädisches Referenzwerk locker mit den >Großen Reihen< aufnehmen kann und auch für die Vorbereitung für Markuslektüren in Pastoral und Religionsunterricht viel Material zum Weiterdenken und Weiterarbeiten anbietet.«
Sandra Huebenthal, Eulenfisch Literatur 1/2025
Reihe
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Verlagsort
Produkt-Hinweis
Fadenheftung
Gewebe-Einband
Maße
Höhe: 231 mm
Breite: 161 mm
Dicke: 24 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-525-52221-9 (9783525522219)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Martin Meiser ist apl. Professor em. und war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Biblische Theologie an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken.