Die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit in Deutschland führt zu einer immer wiederkehrenden Diskussion um eine Deregulierung des Arbeitsrechts durch Verlagerung von koalitionären Regelungsbefugnissen auf die Betriebsvereinbarungsparteien. Aus verfassungsrechtlicher Sicht stellt sich die Frage, inwiefern der Gesetzgeber zu den geforderten Deregulierungen befugt ist. Am Beispiel der Aufhebung des Tarifvorbehalts (§ 77 Abs. 3 BetrVG) und des Tarifvorrangs (§ 4 Abs. 3 TVG) wird der der Politik angesichts der grundrechtlichen Gewährleistungen des Art. 9 Abs. 3 GG verbleibende Gestaltungsfreiraum näher bestimmt. Dabei stehen die unterschiedlichen Gewährleistungsdimensionen der Koalitionsfreiheit und die Wirkformen des Gesetzgebers (Ausgestaltung und Eingriff) im Mittelpunkt der Betrachtung.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2006
Köln
Auflage
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 210 mm
Breite: 148 mm
Dicke: 13 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-56588-9 (9783631565889)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Olaf Meisen wurde 1973 in Linnich geboren und studierte von 1993 bis 1998 an der Universität Bonn Rechtswissenschaft. Von 1999 bis 2001 absolvierte er das Referendariat im OLG-Bezirk Köln. Seit 2001 ist er als Rechtsanwalt in einer internationalen Sozietät in Frankfurt am Main beschäftigt.
Aus dem Inhalt: Schutzbereich der Koalitionsfreiheit - Wirkformen des Gesetzgebers im Rahmen der Koalitionsfreiheit - Deregulierungsbestrebungen als Ausgestaltung der Koalitionsfreiheit - Aufhebung des § 77 Abs. 3 BetrVG als verfassungsgemäße Ausgestaltung - Aufhebung des § 4 Abs. 3 TVG als verfassungswidrige Ausgestaltung.