Vorwort ... 9
1.?Leben und Tod vereint ... 13
2.?Der Gedanke an den Tod: Feiern statt Trauern ... 19
3.?Das Leben ... 25
4.?Himmel und Hölle ... 31
5.?Dhyan: Meditation ... 37
6.?Transformation ... 43
7.?Die Schöpfung des Schöpfers ist jenseits des Todes ... 49
8.?Werden wir - du und ich - die Einzigen sein, die den Tod erleben? ... 55
9.?Wechsel der Dimensionen von lok(a) zu parlok(a) ... 61
10.?Wahrnehmung ... 67
11.?Identität ... 73
12.?Verblassen und Verschmelzung ... 77
13.?Die Interpretation von Gnade ... 83
14.?Der Wechsel der Zustände ... 89
15.?Die Phantasie anregen ... 95
16.?Reise jenseits von Zeit und Raum ... 101
17.?5 Fragen ... 107
18.?Starke Fakten ... 113
19.?Diskussion über den Tod ... 119
20.?Karma-Schwingungen ... 125
21.?Vorbereitung auf den Tod ... 131
22.?Atmung & Purna Shava Shanti Asana (Übung, um die Angst aus der Körperebene zu entfernen) ... 137
23.?Todesmeditation ... 143
Anhang ... 149
I. Leben und Tod vereint
Leben und Tod sind nicht zwei verschiedene Dinge. Sie sind ein untrennbarer, sich entwickelnder Prozess zur Entfaltung deiner wahren Essenz. Der Prozess des Lebens und des Sterbens findet tatsächlich in jedem Moment deines Lebens statt, wenn du ein- und ausatmest. Es ist alles da. Und um den ganzen Prozess des Sterbens glückselig zu genießen, musst du nur aufmerksamer und bewusster werden.
Lasst uns der Tatsache ins Auge sehen, dass wir alle eines Tages diesen Planeten verlassen werden. Unsere Absicht sollte also sein, unser Leben in vollen Zügen zu leben, bevor wir uns endgültig von allen verabschieden. Da der Tod der unvermeidliche Prozess des Lebens ist, können wir nichts tun, um dieses Gesetz der Existenz zu ändern. Was wir jedoch tun können, ist, unser Leben bewusst in die Hand zu nehmen und weiterzugehen.
Niemand kann dir den Sinn deines Lebens vorgeben. Es ist dein Leben und deshalb muss der Sinn auch deiner sein. Dies kann nur erreicht werden, wenn du verstehst, dass niemand außer dir den Sinn deines Lebens finden kann. Suche ihn nicht irgendwo außerhalb von dir. Wenn du jeden Tag damit beginnst, ruhig und mutig die Lebenskraft in dir anzuzapfen, dann wirst du wissen, dass der Tod ein integraler Bestandteil des Lebens ist. Der Tod ist kein Feind und der Tod ist nicht gegen das Leben, also gibt es keinen Grund, Traurigkeit oder Angst in unseren Herzen zu haben. Die allermeisten Menschen sind vermutlich nicht in der Lage zu wissen, was das Leben ist.
Leben und Tod sind zwei Polaritäten desselben kosmischen Energiedramas, das auch Maya (Illusion) genannt wird. Tod und Leben sind keine Gegensätze, sondern sie sind komplementär. Dieses Konzept ist kein Spiritualismus, sondern die Wahrheit des Seins.
In Wirklichkeit ist der Tod nicht das Ende des Lebens, sondern vielmehr die Vollendung eines Lebens. Daher ist der Tod dem Leben sehr freundlich gesinnt. Das Leben kann ohne ihn nicht existieren. Wenn du weitsichtig denkst, wirst du wissen, dass der Tod in Wirklichkeit ein Prozess der Erneuerung ist.
Der Tod findet jeden Augenblick statt, denn in jedem Augenblick gibt es Erneuerung. Lass es mich auf eine andere Weise erklären: In jedem Moment atmest du ein (das Leben geschieht) und atmest aus (der Tod geschieht). Einatmen und Ausatmen gehen Hand in Hand. Auf diese Weise ist jedes Ausatmen der Tod der Vergangenheit und jedes Einatmen die Geburt in die Zukunft.
Wenn man beides trennt, dann schleicht sich natürlich Angst ein und man denkt, dass das Leben gut und der Tod schlecht ist. Die Norm ist dann, dass das Leben wünschenswert ist und der Tod vermieden werden muss. Anstatt in Angst vor dem Tod zu leben, solltest du diese unvermeidliche Seite des Lebens einfach akzeptieren. Wenn dir das gelingt, wirst du überrascht sein, wie viel Lebendigkeit und Liebe aus deinem Inneren strömen wird. Denn ohne den Tod kann das Leben nicht vollkommen werden.
Wenn du anfängst, in die Perspektive jenseits der physischen Form einzutauchen, dann wirst du auch erkennen, dass - sobald dieser irdische Körper von dir stirbt - deine wahre Essenz oder Energie immer noch als eine geistige Form existieren wird, die keine spezifische Form hat und stattdessen in einem unsichtbaren Raum gedeiht. Genau wie Radiowellen, Telefon- und Fernsehsignale oder drahtloses Internet, was alles mit deinen biologischen Augen nicht gesehen werden kann.
Mein Gedanke dabei ist, dass, wenn du nur ein Leben mit physischen Annehmlichkeiten und Vergnügungen gelebt hast, der Tod für dich sehr unangenehm und unerfreulich sein könnte.
Wenn du hingegen ein etwas höheres, schöpferisches Leben geführt und die Natur geliebt hast, wodurch etwas Nicht-Physisches in dein Bewusstsein getreten ist, dann wird der Tod für dich eines Tages nicht so schmerzhaft und schlimm sein.