Anfänglich hatte sie sogar artig jeden einzelnen Passanten an der Bahnhofstrasse gegrüsst und dafür nur schräge bis sträfl iche Blicke geerntet. Es war ihr völlig unverständlich gewesen, weshalb etwas, das in ihrem Heimatkanton zum guten Ton gehörte, in Zürich gänzlich unerwünscht war. Denn wenn man in Chur eine Beiz betrat, dann setzte man sich aus purem Anstand zum einzig anwesenden Gast - selbst wenn man den gar nicht kannte.