Die öffentliche Informationstätigkeit des Staates nähert sich stilistisch und strategisch zusehends gesellschaftlichen Angeboten an. Sie beschränkt sich nicht auf klassische Verlautbarungen, sondern weist auf Handlungsoptionen hin, warnt, empfiehlt, stellt Dokumentenbestände bereit und Dritte an den Pranger. Dies zum Anlass nehmend, widmet sich die Arbeit der Herleitung, Inhaltsbestimmung und Systematisierung der verfassungsrechtlichen Vorgaben für die Qualität öffentlicher staatlicher Informationstätigkeit. Auf Grundlage kommunikationswissenschaftlicher und kognitionspsychologischer Erkenntnisse werden die verfassungsgerichtlichen Annahmen über den Realbereich und die Informationsmacht des Staates überprüft. Der Autor legt dabei die Schwächen einer idealisierenden Sichtweise offen und setzt sich kritisch mit dem vorherrschenden Verständnis der staatlichen Rolle im öffentlichen Diskurs auseinander. Abschließend werden Faktoren der Informationsqualität aus einer Governance-Perspektive dargestellt
Produkt-Info
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2019
Universität Hamburg
Auflage
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 23.3 cm
Breite: 15.7 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-428-15876-8 (9783428158768)
Schweitzer Klassifikation
Tobias Mast, Studium der Rechtswissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg mit dem Schwerpunkt Informations- und Medienrecht; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Medienforschung, Hans-Bredow-Institut in Hamburg; Referendariat am Hanseatischen Oberlandesgericht mit Stationen u.a. bei der Pressekammer des Landgerichts Hamburg und dem Bundesverfassungsgericht. Seit April 2020 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundesverfassungsgericht