Geschäftsleiter von Kapitalgesellschaften sehen sich nicht selten Verhaltensanforderungen ausgesetzt, die in einem scheinbar unlösbaren Widerspruch zueinander stehen: So sollen sie bei materieller Insolvenz der Gesellschaft keine Zahlungen leisten, gleichzeitig aber unter Strafandrohung Sozialversicherungsbeiträge abführen. Sie sollen räuberische Aktionäre nicht «auskaufen» dürfen, gleichzeitig aber Schäden von der Gesellschaft fernhalten. Bei Vorstandsdoppelmandaten sollen sie sogar mehreren Gesellschaften dienen, dabei aber nur die Interessen einer Gesellschaft verfolgen. Leitungsorgane fragen sich zu Recht, wie sie sich in einem solchen Dilemma verhalten sollen. Dieses Buch gibt ihnen erstmals fallübergreifende Regeln zur Bewältigung von Pflichtenkollisionen an die Hand.
Reihe
Thesis
Auflage
Sprache
Verlagsort
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-72615-0 (9783631726150)
DOI
Schweitzer Klassifikation
Andreas G. Mahret studierte Rechtswissenschaften an der Universität Osnabrück, wo er auch promoviert wurde. Sein Rechtsreferendariat absolvierte er am Landesgericht Osnabrück und in einer international tätigen Wirtschaftskanzlei in Düsseldorf. Er ist im Justizdienst im Bezirk des Oberlandesgerichts Oldenburg tätig.
Grundzüge von Geschäftsleiterpflichten - Kollidierende Geschäftsleiterpflichten - Doppelmandate - Räuberische Aktionäre - Schmiergeldzahlungen - Masseerhaltungspflicht - Union-Busting - Die Behandlung von Pflichtenkollisionen de lege lata - Grenzen der Kollisionsbewältigung - Grundsätze zur Kollisionsbewältigung.