Einst glänzte die Midaq-Gasse wie ein Stern in der Geschichte des mächtigen Kairo. Inzwischen sind die Arabesken am berühmten Kirscha-Kaffeehaus bröcklig und morsch geworden, aber immer noch ist die Gasse erfüllt vom Lärm ihres eigenen Lebens. Hier laufen die Fäden zusammen, hier strömen die Menschen ein und aus.
Rezensionen / Stimmen
»Nagib Machfus lässt den deutschen Leser Einblick nehmen in jene ferne Welt, die für Europäer noch immer von einem feinen Schleier umgeben ist.«
»Dieses Buch ist einzigartig und fesselnd.«
»Nagib Machfus hat ein klares, eindrucksvolles und spannendes Dokument über eine Gesellschaft in zum Teil schmerzhaftem Umbruch geschaffen.«
»Nagib Machfus erweist sich als ein wahrer Meister der feinsinnigen Beobachtung. Er breitet in seinem Roman ein Kaleidoskop der ägyptischen Gesellschaft im Umbruch aus und erschafft gleichzeitig eine nachdenkliche Parabel.«
»Eine Gasse in der Altstadt von Kairo, ein Mikrokosmos, steht für die Welt. Es ist eine Welt im Umbruch. Eine Welt, voller Exotik, ein Gewimmel von Menschen, ein Stück Literatur.«
»In seinem vielleicht besten Roman lässt Machfus den Leser Kairo auf Schritt und Tritt riechen. Eine verzauberte, aber nie idyllische Welt, die fremd und doch vertraut wirkt, weil ihre Personen uns mit jeder Seite näher rücken. Machfus erzählt so spannend und doch gemächlich, dass schon das Lesen zum Urlaub wird.«
Reihe
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 18.9 cm
Breite: 11.5 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-293-20402-7 (9783293204027)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Nagib Machfus, geboren 1911 in Kairo, gehört zu den bedeutendsten Autoren der Gegenwart und gilt als der eigentliche »Vater des ägyptischen Romans«. Sein Lebenswerk umfasst mehr als vierzig Romane, Kurzgeschichten und Novellen. 1988 erhielt er als bisher einziger arabischer Autor den Nobelpreis für Literatur. Nagib Machfus starb 2006 im Alter von 94 Jahren in Kairo.
Dokumente und Stimmen zum Tod von Nagib Machfus finden Sie hier.
Übersetzung
Doris Kilias, geboren 1942 inmitten der Masurischen Seenplatte, also im heutigen Polen, arbeitete als Redakteurin beim arabischen Programm des Rundfunks Berlin (DDR). Nach der Promotion war sie als freie Übersetzerin tätig. Sie starb 2008 in Berlin.