In dieser Sammlung fängt Nagib Machfus Momente und Gedanken ein, die ihn sein Leben lang schon beschäftigen. Die Erinnerungen an entscheidende Augenblicke, an verpasste Gelegenheiten, an falsche, unumkehrbare Entscheidungen, stehen neben Aphorismen sufistischer Weisheit. Machfus begegnet bei der Versenkung in die Vergangenheit noch einmal seiner ewigen Sehnsucht nach Liebe; Trauer und Ironie wechseln sich ab mit den Gedanken an die Quellen der Freude. Diese Skizzen erinnern an Pascals Pensées. Das Echo dieses Lebens zeigt einmal mehr, dass Machfus nicht nur ein grandioser Geschichtenerzähler ist, sondern ein heiterer Philosoph, der mit einem lachenden, aber auch scharfen Auge von den Verwirrungen im Leben schreibt, vom Alter, Tod und der Vergänglichkeit des Glücks.
Rezensionen / Stimmen
»Nicht die eigene Person ist es, deren Heiligkeit er mit seinem Buch ein Denkmal setzen möchte. Heilig ist ihm das Leben.«
»Den Widerhall dieses Echos mag jeder ein wenig anders vernehmen, aber jeder wird beim Zuhören etwas für sich gewinnen.«
»Machfus' >Echo meines Lebens< ist die Welt sozusagen in einer Nussschale. So wird jede gelesene Zeile zum Keim für einen ganzen Baum von Gedanken.«
»Machfus braucht nur vier, fünf Sätze, um die Geschichte einer fünfzig Jahre währenden Ehe, einer verpfuschten Existenz, einer gescheiterten Freundschaft, einer großen Leidenschaft zu entwerfen.«
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 19.8 cm
Breite: 12.1 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-293-00240-1 (9783293002401)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Nagib Machfus, geboren 1911 in Kairo, gehört zu den bedeutendsten Autoren der Gegenwart und gilt als der eigentliche »Vater des ägyptischen Romans«. Sein Lebenswerk umfasst mehr als vierzig Romane, Kurzgeschichten und Novellen. 1988 erhielt er als bisher einziger arabischer Autor den Nobelpreis für Literatur. Nagib Machfus starb 2006 im Alter von 94 Jahren in Kairo.
Dokumente und Stimmen zum Tod von Nagib Machfus finden Sie hier.
Epilog von
Nadine Gordimer, geboren 1923 in Springs/Transvaal, beschreibt in Romanen und Erzählungen die Lebenswirklichkeit der schwarzen und weißen Afrikaner und prangert Apartheid und Rassismus an. 1991 wurde sie mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Die Autorin starb 2014 in Johannesburg, Südafrika.
Übersetzung
Doris Kilias, geboren 1942 inmitten der Masurischen Seenplatte, also im heutigen Polen, arbeitete als Redakteurin beim arabischen Programm des Rundfunks Berlin (DDR). Nach der Promotion war sie als freie Übersetzerin tätig. Sie starb 2008 in Berlin.