Claudius Mach wächst auf in Deutschlands größter Hochhaussiedlung - doch seine Welt ist enger als die Betonwände um ihn herum: Als Kind von Zeugen Jehovas lebt er nach strengen Regeln, die keinen Platz für Freiheit oder Weltoffenheit lassen. Schon im frühesten Kindesalter beginnt der Kampf um ein eigenes Leben.
Der Umgang mit und der Kampf gegen verschiedenste Mauern prägt fortan sein Leben: Die Mauern von Ost und West, die Mauern des Berliner Stadtteils "Märkisches Viertel", in dem er lebt, die Mauern der Glaubensgemeinschaft. Zwänge, Angst und Zerrissenheit werden zu seinen permanenten Wegbegleitern. Das Vertrauen zu den Eltern wird durch Prügel gebrochen, doch einen Freund findet Mach inmitten aller Schwierigkeiten: die Musik. Sie soll ihn stützen, tragen und schließlich retten.
Drei Jahrzehnte lang lebt Mach im Zwiespalt, lebt das Leben zweier Menschen. Er kämpft gegen seine Eltern, gegen das System, gegen sich selbst, und will eigentlich nur eins: frei sein.
Es ist die fesselnde und berührende Erzählung von einem Leben zwischen Hochhaussiedlung, Sektenalltag, Pubertät, Sexualität und Liebe zur Musik, einem Leben zwischen inneren Konflikten und der Suche nach der eigenen Identität, dem Streben nach Glück und der Sehnsucht nach räumlicher und seelischer Freiheit.
Sprache
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Maße
Höhe: 215 mm
Breite: 135 mm
Dicke: 24 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8192-0802-7 (9783819208027)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Claudius Mach, geboren 1966 in Westberlin, wächst dort in der Hochhaussiedlung Märkisches Viertel auf. Er ist ein Kind von Zeugen Jehovas. Schon früh verwandelt sich für Mach das Bild eines behüteten Zuhauses in ein Konstrukt aus Zwang, Angst und innerlicher Zerrissenheit. Das Vertrauen zu den Eltern schwindet, immer schwerer fällt der Spagat zwischen den häuslich gelebten Dogmen der Zeugen Jehovas und dem Umgang mit der Außenwelt.
Mit 13 Jahren beginnt Mach, autodidaktisch Gitarre zu spielen und schreibt eigene Lieder. Eine Möglichkeit, eigene Gedanken und Gefühle zu verarbeiten.
Kurz vor dem Abitur verlässt er das Gymnasium und absolviert eine Ausbildung zum Theatermaler.
Sein Versuch, 1986 die Zeugen Jehovas zu verlassen, endet in einem Suizidversuch und anschließend in einer Nervenklinik. Erst Jahre später gelingt es ihm, sich endgültig von den Zwängen der Religionsgemeinschaft zu befreien.
Seit 2008 ist er mit der Coachin und Dating Expertin Nina Deißler verheiratet, gemeinsam veröffentlichen sie 2014 beim Knaur Verlag das Buch Für immer verliebt.
Heute leben sie gemeinsam in Schleswig-Holstein, Mach arbeitet als Coach für Männer, freier Musiker und Musikproduzent.