Die Märtyrerin der Menschlichkeit 11
»Ede, du bist ein großer Esel .«
Revolutionäre Realpolitik 23
»Madame Geschichte drehte lachend eine Nase«
Der Massenstreik als Mittel gesellschaftlicher Transformation 35
Die Polypenarme des Kapitalismus
Krise, Imperialismus und Krieg 49
Warum Nationalökonomie? 51
Die Akkumulation des Kapitals 52
Die Imperialismustheorie in der Kritik 67
»Nein, auf unsere Brüder schießen wir nicht!«
Kapitalismus und Krieg 73
Der Militarismus als kapitalistische Krankheit 76
»Ein Sozialdemokrat flieht nicht!« -
Rede vor der Frankfurter Strafkammer 80
Die Trümmer des blutigen Imperialismus 95
». eine brennende Röte der Scham und des Zorns« 100
Sozialismus oder Barbarei 101
»Wir brauchen Demokratie wie die Luft zum Atmen«
Basisdemokratie statt Kadavergehorsam 117
Geburtsfehler der russischen Revolution 121
»Die proletarische Revolution . hasst und
verabscheut den Menschenmord« 130
»Sprechen zu können, wo andere verstummen .«
Rosa Luxemburg im Spiegel ihrer Briefe 137
Eigentlich das Leben! 140
Seid guten Mutes und pfeift auf alles 141
Nun bist du frei wie ein Vögelchen 142
Das Leben - irgendwo weit 144
Dann geht mir im Herzen
das helle Licht und Wonne auf . 146
. was unsere Esel im Reichstag versäumt haben! 147
. des Lebens kleine Zierden zu entbehren 148
Mensch sein ist vor allem die Hauptsache 150
Mitleid, Güte und Stolz 151
Die Geschichte ihr Werk zur Reife bringen lassen 153
. dass mein persönliches Glück dann gedeckt ist 154
Einstweilen fechte ich wider die Teufel 155
Nichts anderes als dieses Leben 156
»Wozu« ist überhaupt kein Begriff 156
. dass das Leben schön und reich ist 159
Die Wege der Geschichte 160
Im Rausch des Lebensglücks 162
Der »Büffelbrief« 163
Gedanken 179
»Hier ist heute die Welt«
Paul Levis Totenrede für Rosa Luxemburg 185
Literatur 189
Wir sind der Auffassung, dass Kriege
nur dann und nur so lange geführt werden können, als die
arbeitende Masse sie entweder begeistert mitmacht, weil sie sie
für eine gerechte und notwendige Sache hält, oder wenigstens
duldend erträgt. Wenn hingegen die große Mehrheit des
werktätigen Volkes zu der Überzeugung gelangt - und in ihr
diese Überzeugung, dieses Bewusstsein zu wecken, ist gerade
die Aufgabe, die wir Sozialdemokraten uns stellen - wenn, sage
ich, die Mehrheit des Volkes zu der Überzeugung gelangt,
dass Kriege eine barbarische, tief unsittliche, reaktionäre und
volksfeindliche Erscheinung sind, dann sind Kriege unmöglich
geworden - und mag zunächst der Soldat noch den Befehlen
der Obrigkeit Gehorsam leisten! Nach der Auffassung des
Staatsanwalts ist die Armee die kriegführende Partei, nach
unserer Auffassung ist es das gesamte Volk. Dieses hat zu entscheiden,
ob Kriege zustande kommen oder nicht; bei der
Masse der arbeitenden Männer und Frauen, alten und jungen,
liegt die Entscheidung über das Sein oder Nichtsein des
heutigen Militarismus - nicht bei dem kleinen Teilchen dieses
Volkes, der im sogenannten Rock des Königs steckt.