Der Vertrauensverlust in das politische System, das Erstarken populistischer Strömungen und das Gefühl einer unlesbaren sozialen Welt sind Symptome einer »malaise dans la démocratie« (P. Rosanvallon), die Frankreichs Gesellschaft beschäftigt. Robert Lukenda untersucht die Verbindungen zwischen politischen, sozialwissenschaftlichen und literarischen Repräsentationsdebatten und analysiert die Diskurse und Strategien narrativer Wirklichkeitsdarstellung im heutigen >Zeitalter der Singularitäten<.
Neben Autorinnen und Autoren wie Annie Ernaux, Virginie Despentes, Didier Eribon und Éric Vuillard betrachtet er auch das kollektive Erzählprojekt 'Raconter la vie', das den »wahren Roman der französischen Gesellschaft von heute« verfassen möchte. So entsteht nicht nur ein umfassendes Bild einer aktuellen >Poetik der Gesellschaftsdarstellung<, sondern auch das facettenreiche Porträt einer Literaturlandschaft, in der sozialanalytische und -engagierte Schreibweisen eine symbiotische Beziehung eingehen.
Reihe
Thesis
Habilitationsschrift
2024
Goethe-Universität Frankfurt a. Main
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Fadenheftung
Gewebe-Einband
Illustrationen
1 s/w, 9 farbige Abbildungen
Maße
Höhe: 249 mm
Breite: 173 mm
Dicke: 30 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8253-9647-3 (9783825396473)
Schweitzer Klassifikation