Trotz der drückenden Hitze war die Luft sommerlich leicht. Sie trug diese bestimmte, schwer zu beschreibende Frische von Osten herüber, als läge der Chiemsee mit seiner Riesenhorde geblähter weißer Segel gleich nebenan. Die Sonne malte lustige flirrende Muster auf das Kopfsteinpflaster des Platzes dort unten. Sie hoben und senkten sich, um dann gemächlich die Heilig-Geist-Straße hinunterzuwandern. Das war bemerkenswert, denn noch gestern Abend drohte die Welt unterzugehen.