Der Europäische Forschungsrat (ERC) stellt die institutionelle Ausprägung des Europäischen Forschungsraums dar. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Reformdiskussion werden die Defizite der derzeitigen Organisationsstruktur herausgearbeitet und Optionen für eine Neustrukturierung auf ihre rechtliche Zulässigkeit und rechtspolitische Wünschbarkeit untersucht. Dabei kommen die Verfasser zu dem Ergebnis, dass das bestehende Exekutivagenturmodell nur in sehr eingeschränktem Maße Raum für Reformen eröffnet. Daher würde eine Neuerrichtung des ERC auf der Grundlage des Art. 187 AEUV den besonderen Anforderungen einer Forschungsförderungseinrichtung besser gerecht werden. Selbst vor dem Hintergrund der eher restriktiven Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs erlaubt diese Vorschrift eine weitgehende Delegation von Kompetenzen auf den ERC und bietet Spielräume für eine funktionsadäquate institutionelle Ausgestaltung des ERC.
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ISBN-13
978-3-16-151789-1 (9783161517891)
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Geboren 1965; 1983-88 Studium der Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre in Mainz; 1988-90 Wiss. Mitarbeiter an der Universitaet Marburg; 1992 Promotion; 1990-93 Referendariat in Wiesbaden; 1993-94 Studium an der Harvard Law School, Cambridge/USA; 1995 Attorney-at-Law in New York; 1994-2000 Wiss. Assistent an der Universitaet Mannheim; 1999 Habilitation; seit April 2000 Dozent an der Universitaet Mannheim und Lehrstuhlvertreter fuer Deutsches und Auslaendisches OEffentliches Recht, Voelkerrecht und Europarecht an der Universitaet Duesseldorf. ist Inhaber des Lehrstuhls fuer Internationales Recht, Europarecht und OEffentliches Recht an der Bucerius Law School Hamburg.