Als im Jahr 2020 infolge der COVID-19-Pandemie die Realwirtschaft stark einbrach, reagierte der deutsche Gesetzgeber mit dem Erlass des Wirtschaftsstabilisierungsfondsgesetzes (WStFG), um volkswirtschaftlich besonders relevanten Unternehmen großvolumige und zügig umsetzbare Stabilisierungsmaßnahmen zu ermöglichen. Im Fokus der Arbeit stehen die in diesem Zuge geschaffenen Modifizierungen des Gesellschafts- und insbesondere des Aktienrechts. Der Autor unterzieht die Krisenregelungen einer eingehenden Analyse im Hinblick auf ihre Krisentauglichkeit und ihre Verträglichkeit mit dem Aktionärs-, Gläubiger- und Verkehrsschutz sowie mit dem Verfassungs- und Unionsrecht. Die Untersuchung gelangt zu dem Ergebnis, dass das Sonderrecht bis auf wenige Ausnahmen eine gelungene Antwort auf die Krisensituation darstellt und darüber hinaus wertvolle Impulse für eine konzeptionelle Weiterentwicklung des Aktienrechts setzt.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2023
Univ. Freiburg/Br.
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Maße
Höhe: 230 mm
Breite: 153 mm
Dicke: 19 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-428-19146-8 (9783428191468)
Schweitzer Klassifikation
Johannes Leon Lorber studied law in Münster and Madrid. Following his first state examination, he worked as a research assistant at an international law firm in Düsseldorf while pursuing his doctoral studies. He completed his legal clerkship at the Higher Regional Court of Cologne, with stages at the Federal Foreign Office at the Consulate General in Barcelona and a law firm in New York City.
Einleitung
1. Grundlagen
Das Finanzmarktstabilisierungsgesetz (FMStG) - Das Wirtschaftsstabilisierungsfondsgesetz (WStFG) - Die Stabilisierung der Deutschen Lufthansa AG
2. Sonderrecht nach dem WStBG
Sonderrecht betreffend die Aktiengesellschaft - Sonderrecht betreffend die Gesellschaft mit beschränkter Haftung
3. Schlussfolgerungen und Ausblick
Krisen(un)tauglichkeit des deutschen Aktienrechts - Lösungsansätze
Zusammenfassung der Arbeit in Thesen