Erich Loests biografischer Roman über seinen sächsischen Landsmann und Schriftstellerkollegen Karl May ist ein Bekenntnis zur Freiheit der Literatur. Der ehemalige politische Gefangene schreibt darin über einen
Romancier, den seine Zeit und seine Gesellschaft zum Kriminellen abstempeln wollten. Mit großem
Einfühlungsvermögen und hoher Erzählkunst entwirft Loest das spannende Porträt eines widersprüchlichen
Lebens.
Rezensionen / Stimmen
'Erich Loests biographischer May-Roman stellt bis heute die wohl beste literarische Annäherung an den großen Kollegen dar.' (Dresdner Morgenpost, 23. Juni 2012)
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Für Liebhaber gehobener Belletristik, DDR-Literatur, Indianerfans
Editions-Typ
Maße
ISBN-13
978-3-89812-956-5 (9783898129565)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Erich Loest (1926, Mittweida/Sa.-2013, Leipzig); 1944/45 Kriegsdienst, 1947-1950 Volontär und Redakteur bei der Leipziger Volkszeitung, ab 1950 freischaffender Schriftsteller (Debüt »Jungen die übrig blieben«), 1957 Ausschluss aus der SED, Verurteilung zu siebeneinhalb Jahren Zuchthaus (Bautzen) aus politischen Gründen, nach Entlassung wieder als Schriftsteller tätig, 1979 Austritt aus dem Schriftstellerverband aus Protest gegen Zensur, 1981 Ausreise in die Bundesrepublik. 1990 Rückkehr nach Leipzig, wo er 1996 Ehrenbürger wurde. 1994-1997 Vorsitzender des Verbandes Deutscher Schriftsteller.
Loest bekam unter anderem den Hans-Fallada-Preis, den Marburger Literaturpreis, zweimal den Jakob-Kaiser-Preis, 2009 den Deutschen Nationalpreis sowie den Kulturgroschen 2010 des Deutschen Kulturrates zuerkannt, einige seiner Bücher wurden verfilmt.