Eine Instrumentaldidaktik, die künstlerisch gedacht wird, öffnet sich in ihren unterrichtlichen Verläufen für Zonen und Räume, in denen das Künstlerische der Musik erscheinen kann und zu fortgesetztem Üben und Musizieren motiviert.
Phänomenologische Betrachtungen zur Musik, die prinzipiell gestischen Wesens ist, improvisatorischem Handeln entspringt oder in ihrer spezifischen Klanglichkeit die Aufmerksamkeit auf besondere Weise fordert, können eine auf das Künstlerische angelegte Didaktik grundieren und begleiten.
In weiterer Perspektive ist eine solche Didaktik nicht nur fachlich bzw. disziplinär zu verorten, sondern auch auf ihren Weltbezug und ihre gesellschaftliche Relevanz hin ebenso zu befragen wie hinsichtlich ihrer Bedeutung für individuelle Lernbiografien.
Überlegungen zu entsprechenden Haltungen und Einstellungen von Lehrenden und dazu, wie diese entstehen und sich entwickeln können, beschließen die Publikation.
Rezensionen / Stimmen
Der Sammelband [...] bietet eine fundierte und vielfältige Sammlung von Perspektiven auf das besondere Momentum des Instrumental- und Gesangsunterrichts. Die Autor:innen leisten damit einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Fundierung des Begriffs des Künstlerischen in der Musikpädagogik - insbesondere in der IGP. Besonders bedeutsam erscheint die Frage, wie sich theoretische Ansätze in die instrumentale und vokale Praxis (re)integrieren lassen.
Reihe
Sprache
Verlagsort
Editions-Typ
Maße
Höhe: 231 mm
Breite: 163 mm
Dicke: 20 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8309-4958-9 (9783830949589)
Schweitzer Klassifikation
Herausgeber*in
Peter Röbke war Musikschullehrer und -leiter in Berlin und ist seit 1994 Professor für Instrumental- und Gesangspädagogik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sowie seit Oktober 2010 Vorstand des dortigen Instituts für musikpädagogische Forschung, Musikdidaktik und Elementares Musizieren. Wichtigste Veröffentlichungen: Vom Handwerk zur Kunst. Didaktische Grundlagen des Instrumentalunterrichts, Das Musizieren und die Gefühle. Instrumentalpädagogik und Psychoanalyse im Dialog (gemeinsam mit Helmuth Figdor) sowie Musikschule gibt es nur im Plural (gemeinsam mit Natalia Ardila-Mantilla und Hanns Stekel).
ISNI: 0000 0000 4405 8694
Beiträge von
Barbara Busch wirkt seit März 2018 als Professorin für Musikpädagogik an der Musikhochschule Mannheim. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift üben & musizieren. In Forschung und Lehre verbindet sie künstlerische und musikpädagogische Erfahrungen mit wissenschaftlicher Reflexion. Ihr besonderes Interesse für Fragestellungen der Musizierpädagogik spiegelt sich in zahlreichen Publikationen wider (z. B. Grundwissen Instrumentalpädagogik. Ein Wegweiser für Studium und Beruf, 2. überarbeitete Auflage 2021, Wiesbaden). Regelmäßige Einladungen zu Workshops, Vorträgen und Gutachtertätigkeiten stehen neben der praxisbezogenen wissenschaftlichen Begleitung musizierpädagogischer Projekte wie beispielsweise Die Carusos, eine Initiative des Deutschen Chorverbandes.
ISNI: 0000 0001 1050 3945
Michael Dartsch arbeitete zunächst an Musikschulen sowie u. a. als Violindozent an der Universität zu Köln. Er promovierte in Pädagogik und hat seit 1996 eine Professur für Musikpädagogik an der Hochschule für Musik Saar inne. Dort unterrichtet er auch Violindidaktik, Elementare Musikpädagogik und Erziehungswissenschaft. Er erhielt den Landespreis Hochschullehre und nahm u. a. eine CD mit Haydns Violinsonaten auf. Zu seinen Publikationen zählen Der Geigenkasten (3 Bände) sowie Mensch, Musik und Bildung, eine Einführung in die Musikpädagogik, das Handbuch Musikpädagogik (Mitherausgeber) und Didaktik künstlerischen Musizierens. Er ist Sprecher des Arbeitskreises EMP Deutschland und Chair der Arbeitsgruppe Early Childhood Music Education der Association Européenne des Conservatoires, Académies de Musique et Musikhochschulen (AEC).
ISNI: 0000 0000 1274 2395
Tatjana Dravenau (*1972) ist Pianistin und Dozentin für vokale Korrepetition an der Folkwang Universität der Künste Essen. Ihr musikpädagogisches Promotionsvorhaben an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw) erforscht Anlass und Verlauf transformatorischer Bildungsprozesse im Kontext professioneller Liedgestaltung.
ISNI: 0000 0000 5578 443X
Michael Göllner studierte das Lehramt Musik für die Sekundarstufen I und II sowie Instrumentalpädagogik. Er war als Dozent an verschiedenen Musikschulen und als Studienreferendar an einem Gymnasium tätig. Darüber hinaus arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsverbundprojekt AdaptiMus und lehrte an verschiedenen Musikhochschulen. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt in der qualitativ-empirischen Unterrichtsforschung, insbesondere zu Unterrichtsangeboten, die an den Schnittstellen von Schulen und Musikschulen realisiert werden. Die Interviewstudie zum Bläserklassenunterricht wurde 2017 mit dem AMPF-Forschungspreis ausgezeichnet. Aktuell lehrt Michael Göllner als Professor für Instrumentalpädagogik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart.
ISNI: 0000 0005 0860 6370
Christoph Khittl, Dr. phil., Mag. phil., ist seit 2015 Professor für Musikpädagogik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien; zuvor Professor für Musik und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, zwischen 2002-2009 Prorektor dieser Hochschule. Arbeitsschwerpunkte: Musikanthropologie zwischen Musikwissenschaft und Musikpädagogik; musikalische Rezeptions-, Produktions- und Improvisationsdidaktik; Philosophie der Musikpädagogik; Entwicklung einer Theorie der Musikalischen Situation in bildungstheoretischer und musikdidaktischer Perspektive. Zu all diesen Themenfeldern kontinuierliche Publikations-, Herausgeber- und Lehrtätigkeit.
ISNI: 0000 0000 5183 1833
Wolfgang Lessing studierte Violoncello, Schulmusik, Germanistik und Philosophie in Frankfurt am Main und Berlin. Nach einigen Jahren der Tätigkeit als Instrumentalpädagoge und Schulmusiker wurde er 2002 zum Leiter der Fachrichtung Instrumental- und Gesangspädagogik an die Dresdner Musikhochschule berufen, wo er 2004 das Institut für Musikalisches Lehren und Lernen gründete. Zum Wintersemester 2018/19 wechselte er an die Hochschule für Musik Freiburg. Als Cellist des Ensemble Phorminx konzertiert er im In- und Ausland. Aktuell ist er Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Leitenden musikpädagogischer Studiengänge (ALMS) sowie des Ausschusses Künstlerisch-pädagogische Studiengänge bei der Rektorenkonferenz.
ISNI: 0000 0001 2461 9420
Peter Röbke war Musikschullehrer und -leiter in Berlin und ist seit 1994 Professor für Instrumental- und Gesangspädagogik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sowie seit Oktober 2010 Vorstand des dortigen Instituts für musikpädagogische Forschung, Musikdidaktik und Elementares Musizieren. Wichtigste Veröffentlichungen: Vom Handwerk zur Kunst. Didaktische Grundlagen des Instrumentalunterrichts, Das Musizieren und die Gefühle. Instrumentalpädagogik und Psychoanalyse im Dialog (gemeinsam mit Helmuth Figdor) sowie Musikschule gibt es nur im Plural (gemeinsam mit Natalia Ardila-Mantilla und Hanns Stekel).
ISNI: 0000 0000 4405 8694
Kerstin Weuthen ist Professorin für Musikpädagogik an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. Zuvor war sie als Geigenlehrerin und Musikschulleiterin in Nordrhein-Westfalen tätig. Zu den Themenfeldern Lehr-Lern-Prozesse im Instrumental- und Gesangsunterricht, öffentliche Musikschulen und Fachdidaktik für Streichinstrumente hält sie national und international Workshops und Vorträge.