Sind Verwertungsgesellschaften anachronistische Relikte einer analogen Vergangenheit? Oder sind sie auch im digitalen Zeitalter unerlässliche Institutionen zur Durchsetzung der Urheber- und Leistungsschutzrechte? Sowohl unter den Marktteilnehmern als auch auf rechtspolitischer Ebene wird diese Frage derzeit kontrovers diskutiert. Häufig wird dabei übersehen, dass die Bildung, Existenz und Tätigkeit von Verwertungsgesellschaften dem Kartellrecht unterliegt. Ausgehend von einer ökonomischen Analyse der kollektiven Rechtewahrnehmung geht Moritz Lichtenegger im Rahmen einer grundlagenorientierten Untersuchung der Frage nach, welche Rolle dem dynamischen Kartellrecht bei der wettbewerblichen Beurteilung der Verwertungsgesellschaften zukommt und inwieweit der wahrnehmungsrechtliche Grundsatz in der Lage ist, die funktionale Antinomie zwischen dem Wahrnehmungsrecht und dem Kartellrecht aufzulösen. Moritz Lichtenegger wurde für die vorliegende Dissertation mit dem Issekutz Preis 2014 der Universität Zürich und dem Professor Walther Hug Preis 2015 ausgezeichnet.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 23.2 cm
Breite: 15.6 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-16-153653-3 (9783161536533)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Geboren 1980; Studium der Rechtswissenschaft in Heidelberg, München und an der London School of Economics, UK; 2014 Promotion; derzeit Rechtsanwalt bei einer international tätigen Rechtsanwaltskanzlei in München.