Die Chien-an-Periode (196-220) am Ende der Han-Zeit zeichnet sich nicht nur durch militärische Aktivitäten aus; sie war zugleich ein bedeutender Zeitraum in der Geschichte der chinesischen Dichtung. Der Kriegsherr Ts'ao Ts'ao (155-220), seine beiden Söhne Ts'ao P'i (187-226) und Ts'ao Chih (192-232) sowie die an seinem Hofe versammelten Literaten hinterließen eine große Anzahl dichterischer Werke. Die meisten Gedichte entstanden in der Stadt Yeh, im Rahmen des wohl frühesten umfangreichen Dichterkreises in China. In ihnen spiegelt sich das aristokratische Leben am Hofe Ts'ao Ts'aos mit seinem Wohlleben, aber auch mit seinen Bedrängnissen wider. Indem die Autorin die überwiegend erstmals in Übersetzung vorgelegten Gedichte in ihre literatur- und sozialgeschichtlichen Zusammenhänge einbettet, zeichnet sie nicht nur ein vielschichtiges Bild der Hofkultur von Wei, sondern leistet zugleich einen wichtigen Beitrag zur frühen chinesischen Kulturgeschichte.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2005
Universität Hamburg
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Für die Erwachsenenbildung
Für Beruf und Forschung
Für höhere Schule und Studium
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-940527-01-1 (9783940527011)
Schweitzer Klassifikation
Dr. Yi-nan Li, geboren 1972 in Peking, studierte Germanistik, Theaterwissenschaft und Sinologie in Peking, New York und Hamburg. Sie arbeitete eine Zeitlang als Dramaturgin in Peking und lebt seit 2003 als freie Theater- und Kunstkritikerin in München. Seit 2005 hat sie Lehraufträge für chinesisches Theater an der Universität München sowie am Central Academy of Drama in Beijing ??????. Seit 2007 ist sie Direktorin von Theatre Arts Peking ????.