Seit Jahrzehnten sinkt der Energieverbrauch trotz stetiger Energieeffizienzsteigerungen nur langsam. Obwohl weithin anerkannt ist, dass sich die Klimaziele nur mit einem wesentlich niedrigeren Energieverbrauch erreichen lassen, bleibt dieses Phänomen im Klimarecht unzureichend berücksichtigt. In den Nachbarwissenschaften finden sich dagegen unterschiedliche Konzepte, mit deren Hilfe man unter dem Begriff des Rebounds zu erforschen sucht, warum Energieeffizienzsteigerungen so selten die erhofften Energieeinsparungen bewirken. Matthias Leymann macht das in diesen Konzepten gespeicherte Wissen für die Rechtswissenschaft anschlussfähig, um am Referenzgebiet der Wärmewende aufzuzeigen, dass Rebounds sich oftmals nicht als "Nebenwirkungen" der Steuerungsinstrumente des Klimarechts, sondern schlicht als (rechts-)systemimmanentes Phänomen erweisen.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Drahtheftung
Bibliotheksbindung
Maße
Höhe: 230 mm
Breite: 155 mm
Dicke: 15 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-16-163795-7 (9783161637957)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Geboren 1991; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Münster; 2018 Erste Juristische Prüfung; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht mit Rechtsvergleichung an der Bucerius Law School, Hamburg; 2024 Promotion; Rechtsreferendariat am Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg.
Einleitung
§ 1 Rebounds als Gegenstand auch der Rechtswissenschaft
A. Eine kurze Ideengeschichte
B. Eine interdisziplinär informierte Annäherung
C. Ein Schlüsselbegriff
§ 2 Rebounds im Klimarecht der Wärmewende
A. Steuerungsziele
B. Auf Energieeffizienzsteigerungen und den Einsatz erneuerbarer Energien ausgerichtete Steuerungsinstrumente
C. Einfluss des Instrumentenverbunds auf den Energieverbrauch
§ 3 Rebounds als (rechts-)systemimmanentes Phänomen
A. Das Klimarecht des European Green Deal
B. Suffizienz im Widerspruch zu Green Growth
C. Klimarecht ohne Rebounds?
Schluss und Ausblick