Der Obere Hof - Namensgeber für unseren Heimatort
Der Oberhofer Pass wird bequemer
Das einstige Waldarbeiterdorf Oberhof
Die alten Oberhofer waren fromm und gottesfürchtig
Das Herzogliche Jagdhaus/Jagdschloss zu Oberhof
Oberhof 1836 in der frühen Reiseliteratur
Königin Victoria und ihr Prinzgemahl in Oberhof ?
Familie Tröster - Pioniere der Oberhofer Badekultur
Schmetterlingsjäger - Porzellane - Lithographien
Brandleitetunnel und Bahnhof Oberhof
Dreikaiserjahr 1888 und ein Prinzenbesuch in einem Waldarbeiterdorf
Ein Kaiserliches Postamt und die Auerhähne vom Schneekopf
Erster Oberhofer Bauboom auswärtiger Investoren
Chancen und Gelegenheiten für die Oberhofer
Ein Oberhofer Gastwirt wird zum Bauherren
Eine Oberhofer Institution - die Wettersäule auf der Brücke
1892: Cholera in Hamburg. Isolierbaracke in Oberhof
Buckelapotheker, Pharmazeuten und ein Dr. Unblutig
Besichtigungsansturm auf das Herzogliche Jagdschloss zu Oberhof ab 1888
Wanderphotographen - Eisbären - geleaste Dunkelkammern
Fremdenverkehr schafft Wasserprobleme
Visionen und Pläne - Verkehrsverbindung zwischen Bahnhof und Ortsmitte Oberhof
Ein Varietedirektor aus Berlin - Villa Blockhaus Sanatorium - Villa Silva
Sanatorium - Kurhaus Marien-Bad Oberhof
Die Reisen des Badearztes Dr. Curt Weidhaas
Dr. Curt Weidhaas und der Thüringer Wintersport
Die USA, Norwegen und der Wintersport in Oberhof
Ein Jagddenkmal zu Ehren von Nimrod Herzog Ernst dem Zweiten
Der Besuch des jungen Herzogs Carl Eduard von Sachsen-Coburg-Gotha 1905
Mondänes Weltdorf Oberhof: Das neue Schlosshotel 1907
1914-1945 Schwierige Jahrzehnte - auch für Oberhof
1945-1989/90: Oberhof - Der Kurort der Werktätigen und des Wintersports
1989/90 Quo vadis Oberhof ?
Vorwort
Fällt der Name Oberhof, denkt man sofort an das traditionsreiche Wintersportzentrum im Thüringer Wald. Sportgeschichte dominiert zunächst die Sicht auf den Ort Oberhof. Die kleine Stadt hat aber noch viele weitere Gesichter und Facetten. Lassen Sie sich zu einer Zeitreise in die Bilderwelt eines Oberhofer Sammlers verführen!
Bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der Thüringer Wald für Kurbetrieb und Wanderaufenthalte entdeckt und erschlossen. Oberhof schlummerte zu diesem Zeitpunkt noch in seiner eltentrückten
grünen Waldeinsamkeit. 50 Jahre später wusste der Wandersmann und Poet August Trinius in seinem Thüringer Wanderbuch von erfreulichen Entwicklungen in Bad Ilmenau, Bad Elgersburg, Bad Luisenthal, aus Friedrichroda und Tabarz zu berichten. Aus Oberhof vermeldete er 1886 lediglich:
"Obschon [...] Oberhof [...] von Jahr zu Jahr [...] immer Grö?ere Schaaren staubmüder Städter zum erquickenden Ruheaufenthalt emporlockt, so ist eine nennenswerte Vergrö?erung des heute ungefähr 300 Einwohner zählenden Gebiergs dörfchens kaum zu erwarten."
Wie hatte er sich doch in den Oberhöfern getäuscht! Schon kurze Zeit danach musste Trinius seine Meinung revidieren und so lesen wir 20 Jahre später: "Wie ein Wunder kam es über das Holzhauerdorf. Fast über Nacht erwa chte es zu einer sommerfrische ersten Ranges, wa rd es der erste Wintersportplatz Thüringens."
Diesem Wunder spüren die Autoren in vorliegendem Buch nach.
Es ist kein Geschichtsbuch und keine Chronik in der gewohnten Art.
Historisches Bildmaterial erzählt Geschichten und damit letztendlich Geschichte. 2004 bis 2007 gab es bereits einen ersten Versuch, Oberhofs Geschichte an Hand historischer Bilder zu erzählen.
Fünf Ausgaben der Oberhofer Bilderbogen erschienen im Selbstverlag.
Heute sind alle Ausgaben längst vergriffen. Wer diese Bilderbogen in Oberhof besitzt, hütet sie wie einen Familiensschatz.
Noch einmal öffnen die Autoren nun für ein neues Buch ihr Bildarchiv.
Tausende Bilder sind seit damals hinzugekommen. Gern wird über Sammler gelächelt. Aber schon Goethe glaubte zu wissen, dass Sammler die glücklicheren Menschen seien. Einer der Autoren ist ein solcher Sammler und gehört daher zu diesen glücklichen Menschen.
Längst sind für ihn die Bilder keine einfachen Sammlerstücke mehr.
Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte! vermeldet ein Sprichwort.
Die Bilder wurden Fenster in die Vergangenheit. Die 630 Abbildungen in diesem Buch ermöglichen eine Zeitreise; spiegeln Geschichten und Ereignisse aus einer fast vergessenen Zeit.
Wichtigstes Anliegen dieses Buches ist es, den schleichenden Verlust der OBERHOFER IDENTITÄT aufzuhalten! Das Buch ist all denen gewidmet, welche an Oberhof und seine Zukunft glauben und sich täglich für ihren Heimatort engagieren.