Kommunitäten im evangelischen Bereich üben eine besondere Attraktivität aus: Sie wecken das in der säkularen Welt verborgene Verlangen nach Spiritualität und bilden eine ökumenische Brücke zur Ordenstradition der orthodoxen und römisch-katholischen Kirche. Kann jedoch das von den Reformatoren verworfene Modell monastischen Lebens heute zum Ausdruck evangeliumsgemäßer Gemeinschaft werden? In einer gründlichen Analyse weisen die beiden finnischen Autorinnen Marianne Jansson und Riitta Lemmetyinen nach, daß es sich im Blick auf die von Basilea Schlink gegründete «Evangelische Marienschwesternschaft» (Darmstadt) um einen Rückfall in spätmittelalterliche Gesetzlichkeit handelt. Hinzu kommt der äußerst bedenkliche prophetisch-charismatische Führungsanspruch, den Frau Schlink in der von ihr geleiteten Kommunität erhebt.
Reihe
Thesis
Auflage
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-31561-3 (9783631315613)
Schweitzer Klassifikation
Die Autorinnen: Marianne Jansson. Geboren 1948 in Helsinki, Finnland. 1967 Abitur. 1967-1972 Studium der Biologie in Helsinki bis zum Vordiplom. 1973-1990 Mitglied der «Evangelischen Marienschwesternschaft», Darmstadt. Seit 1980 gemeinsame biographische Daten mit der zweiten Autorin.
Riitta Lemmetyinen. Geboren 1952 in Toijala, Finnland. 1971 Abitur. 1971-1990 Mitglied der «Evangelischen Marienschwesternschaft».
Beide Autorinnen lebten 1980-1985 in der Auslandsniederlassung des Ordens in Norwegen und 1985-1990 in Finnland. 1990-1995 Studium der Evangelischen Theologie in Tübingen und Helsinki. Seit 1992 als hauptamtliche Mitarbeiterinnen der finnischen Akazien-Stiftung in der Erwachsenenbildung tätig.
Aus dem Inhalt: Kritische Auseinandersetzung mit dem theologischen Selbstverständnis und Praxis der «Evangelischen Marienschwesternschaft» in Darmstadt aus der Sicht lutherischer Theologie - Verhältnis von Rechtfertigung und Heiligung - Mystisch-charismatische Lebensform.