»Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn«, so der englische Gewerkschafter Thomas Joseph Dunning vor über 160 Jahren: »10 Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf die Gefahr des Galgens.« Jürgen Leibiger fragt nach der Aktualität dieses einst von Karl Marx aufgegriffenen Befundes. Die Beiträge des Bandes eint die Kritik der politischen Ökonomie der Gegenwart. Ob zu Immobilienboom oder Kinderarmut, zu Enteignungsfragen, zum Deficit Spending für Aufrüstungsprogramme, zu Pyrrhussiegen im Wirtschaftskrieg, zum Systemwettbewerb mit China oder zu einem Anarchokapitalisten an der Macht: Leibiger besichtigt das Panorama der alltäglichen Widersprüche, Verrücktheiten und Verbrechen des Kapitals. Eindringlich stellt er das Wort eines Hilmar Kopper, einst Vorstandschef der Deutschen Bank, auf die Probe, wonach »es immer und überall nur darum geht, aus Geld mehr Geld zu machen«.
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Höhe: 194 mm
Breite: 128 mm
Dicke: 21 mm
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ISBN-13
978-3-89438-825-6 (9783894388256)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Jürgen Leibiger, Dr. oec. habil., *1952. Lehrte bis zu seiner Pensionierung als Dozent für Volkswirtschaftslehre an der Sächsischen Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Dresden.