Welche Anforderungen an ein sorgfältiges und gewissenhaftes Handeln von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern im Rahmen der Organinnenhaftung zu stellen sind, ist Gegenstand einer lebendigen wissenschaftlichen und rechtspolitischen Debatte.
Sind Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder mit Interessenkonflikten befangen, besteht die Gefahr, dass die Organmitglieder diese Eigeninteressen zu Lasten des Gesellschaftswohls auflösen. Da es im Einzelfall nur schwer zu beurteilen ist, inwieweit Interessenkonflikte unternehmerische Entscheidungen von Organmitgliedern beeinflusst haben, stellt sich die Frage, unter welchen Voraussetzungen Interessenkonflikten Haftungsrelevanz zukommt.
Wie Interessenkonflikte die Haftungssituation von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern beeinflussen und welche konkreten Sorgfaltsanforderungen an das Handeln von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern bei Befangenheit mit Interessenkonflikten zu stellen sind, beleuchtet das Werk.
Die Autorin untersucht die Auswirkungen von Interessenkonflikten auf die Organinnenhaftung von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern der Aktiengesellschaft mit einem Schwerpunkt auf Kollegialentscheidungen, beantwortet die vieldiskutierte Frage nach der Anwendbarkeit der Business Judgement Rule bei Interessenkonflikten und konkretisiert die Auswirkungen von Interessenkonflikten auf den Sorgfaltsmaßstab des § 93 Abs. 1 S. 1 Aktiengesetz.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2024
Ludwig-Maximilians-Universität München
Auflage
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-339-14268-9 (9783339142689)
Schweitzer Klassifikation