Für den Bereich Holzschutz ist gegenwärtig eine neue Ära angebrochen. Im Fokus der Umweltpolitik hat sich der Holzschutz schon heute von konventionellen Holzschutzmitteln wie beispielsweise arsen- und chromhaltigen Mitteln distanziert. Teilweise sind diese Bestandteile in einigen Ländern schon verboten oder werden es in Zukunft sein. Derzeitig sind kupferbasierte Holzschutzmittel in der Industrie weit verbreitet. Durch das Verbot von Chrom und Arsen musste der Anteil von Kupfer vervierfacht werden, um eine zu chrom- und arsenhaltigen Holzschutzmitteln vergleichbare Wirksamkeit zu erreichen. Kupfer wird in Chromhaltigen Schutzmitteln gut im Holz fixiert, besitzt jedoch ohne Chrom eine geringere Fixierungsrate (Temiz et al. 2006). Die norwegischen Umweltbehörden haben beschlossen, dass auch die Verwendung von Kupfer bis spätestens 2010 deutlich reduziert werden soll, daher befindet sich die Verwendung von Kupfer auch auf der Dringlichkeitsliste der Norwegischen Regierung. Durch das zukünftige Verbot von Kupfer in Holzschutzmitteln werden neue Systeme von Holzschutzmitteln als umweltfreundlichere Alternative entwickelt. Chitosan, ein Abfallprodukt der Schalentierindustrie, ist eine dieser möglichen Alternativen. Die technologischen Aspekte der Verwendung von Chitosan als Holzschutzmittel sind Gegenstand dieser Arbeit. Das Norwegian Forest and Landscape Institute hat in diesem Kontext ein Forschungsprojekt zum Einsatz von Chitosan als Holzschutzmittel ins Leben gerufen. Die vorliegende Arbeit ist das Ergebnis einer fruchtbaren Zusammenarbeit des Instituts für Holzbiologie und Holztechnologie in Göttingen, im Besonderen mit Herrn Prof. Dr. Holger Militz, und dem Norwegian Forest and Landscape Institute. Mit Freude, aber auch mit Frustration wurden verschiedene Aspekte bei der Suche nach Lösungen und der Entwicklung von Methoden beleuchtet, um die Antwort auf meine Fragen zu finden. Aber darum geht es bei der Forschung und Entwicklung, oder wie Einstein schon sagte: "Wenn wir wüssten, was wir tun, würden wir es nicht Forschung nennen, oder?"
Die vorliegende Arbeit wurde im Rahmen des PhD-Programms "Wood Biology and Wood Technology" an der Universität Göttingen angefertigt. Der erfolgreiche Abschluss des Programms führt zum Titel PhD innerhalb von 3 Jahren mit zusätzlichen Kursen und
Seminaren von 60 Credit-Punkten. Die Arbeit wurde finanziell durch das Norwegian Forest and Landscape Institute und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst unterstützt.
Thesis
Dissertationsschrift
2006
Georg-August-Universität Göttingen
Auflage
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Für die Erwachsenenbildung
Für höhere Schule und Studium
Für Beruf und Forschung
Produkt-Hinweis
Illustrationen
26
6 farbige Abbildungen, 18 s/w Tabellen, 26 s/w Abbildungen
Maße
Gewicht
ISBN-13
978-3-933893-76-5 (9783933893765)
Schweitzer Klassifikation