Zweitausend Jahre hindurch ist der Text des «Tao-te-ching» ein Opfer chinesischer und später auch europäischer Kommentatoren und Übersetzer gewesen, die ihn auf eine Art und Weise interpretierten und paraphrasierten, nachdichteten und nachempfanden, durch die sein eigentlicher Gehalt nicht selten bis zur Unkenntlichkeit entstellt wurde. Wie die neueren Übersetzungen zeigen, ist das «Tao-te-ching» vor allem ein politisches Werk. Die Interpretation muss daher nicht nur von Sinologen, sondern auch von Politischen Wissenschaftlern und Philosophen unternommen werden. Opitz legt in seiner Untersuchung das Hauptgewicht auf zwei Komplexe: Einmal wird die Ordnungskonzeption der «pre-moralistic-period» dargestellt, und zum anderen die Eigenart der im «Tao-te-ching» beschriebenen Ordnungserfahrung gegenüber der kosmologischen Ordnungskonzeption herausgearbeitet.
Reihe
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Verlagsort
Zielgruppe
Editions-Typ
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ISBN-13
978-3-261-01814-4 (9783261018144)
Schweitzer Klassifikation