Religiöse Kleidung im öffentlichen Dienst ist von besonderer Brisanz. Der Beamte steht an der Schnittstelle zwischen Staat und Gesellschaft. Er ist sowohl Teil des neutralen Staates wie religiöses Individuum. Diesen Konflikt löst die Arbeit. Sie zeigt die Grenzen auf, in denen religiöse Kleidung im Dienst in Schule, Gerichtsbarkeit und Polizei zulässig ist. Ausgehend von den verfassungsrechtlichen Grundlagen legt sie die Einschreitungsmöglichkeiten des Dienstherrn dar. Einen Schwerpunkt bildet die Ermittlung der einschlägigen beamtenrechtlichen Ermächtigungsgrundlage. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass sich Lehrer in der Schule religiös kleiden dürfen, Richter und Polizisten aber durch das Tragen religiöser Kleidung im Dienst ihre Amtspflichten verletzen.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-51073-5 (9783631510735)
Schweitzer Klassifikation
Die Autorin: Sonja Lanzerath wurde 1976 in Heidelberg geboren. Sie ist Trägerin des Scheffelpreises 1995 der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe. Nach dem Abitur studierte sie Rechtswissenschaften an der Universität Münster. Das Studium schloss sie im Jahr 2000 mit dem 1. Staatsexamen ab. Sie promovierte bis April 2002 am Kommunalwissenschaftlichen Institut der Universität Münster unter Prof. Dr. Oebbecke. Seitdem ist sie Rechtsreferendarin am Landgericht Heidelberg.
Aus dem Inhalt: Arten und Bedeutung religiöser Kleidung - Beispiele religiöser Bekleidungsverbote aus der behördlichen Praxis - Grundrechtsrelevanz der Bekleidungsverbote - Gesetzliche Grundlagen - Rechtfertigung durch kollidierendes Verfassungsrecht - Parallelfälle in anderen Ländern.