Ausgehend von Barthes bietet die Autorin eine anschaulich geschriebene und zugleich wissenschaftlich fundierte Einführung in die interkulturelle Kommunikation. Sie spannt den Bogen von Edward Saids bahnbrechender Kritik am Orientalismus über Barthes' Kulturschock und 'Erleuchtung' in Japan bis hin zum aktuellen Feld des Postkolonialismus und macht dadurch die einflussreiche, jedoch schwierige postkoloniale Theorie von Homi K. Bhabha verständlich. Neu ist dabei nicht nur der Hinweis auf Barthes' Beitrag zur interkulturellen Kommunikation, sondern auch die ungewöhnliche Zusammenführung der postmodernen und postkolonialen Theoretiker, die am Fremdverstehen zweifeln, mit Hans-Georg Gadamers neohermeneutischem Plädoyer für den Dialog der Kulturen. Damit ermöglicht das Werk einen Einblick in und einen neuen Blick auf die Postcolonial Studies, die im englischsprachigen Raum bereits viel diskutiert und für die heutige Theorie der Interkulturalität tonangebend sind.
Auflage
Sprache
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-89129-801-5 (9783891298015)
Schweitzer Klassifikation
Antje Landmann hat im März 2003 ihr Studium der Angewandten Kulturwissenschaften mit den Schwerpunkten Kulturgeschichte, Sprachphilosophie, interkulturelle Kommunikation und Medien abgeschlossen. Während der Studienzeit Tätigkeit als wissenschaftliche Hilfskraft, Tutorin im Bereich Kommunikation sowie journalistische Praktika beim Rundfunk und bei verschiedenen Tageszeitungen. Seit der Schulzeit Beschäftigung mit der japanischen Sprache, 1999 Einladung des Japanischen Außenministeriums zu einer Studienreise nach Japan im Rahmen eines Essay-Wettbewerbs. 2002 folgte ein dreimonatiges Praktikum im Goethe-Institut Kansai/Japan. Ab Herbst 2003 Redaktionsvolontariat bei der Tageszeitung 'Die Rheinpfalz'.