Europa und die Türkei: Diese Arbeit beschäftigt sich mit den verfassungsrechtlichen Fragen der Übertragung von Hoheitsrechten auf die EU bezüglich der türkischen Verfassungsordnung, möglichen verfassungsrechtlichen Konflikten und entsprechenden Lösungen. Aufgrund der besonderen Eigenschaften der EU ist es nötig, die Kompatibilität des Souveränitäts- und Hoheitskonzepts der Türkei zu analysieren. So kann gezeigt werden, dass das verfassungsrechtliche Prinzip der geschlossenen Staatlichkeit der Türkei die Harmonisierung mit der europäischen Rechtsordnung erschwert. Durch die Betonung der offenen Staatlichkeit der Verfassung der Türkei rückt aber eine Lösungsmöglichkeit in greifbare Nähe. Bei dieser verfassungsrechtlichen Analyse werden historische und politische Entwicklungen der Türkei grundsätzlich mit in Betracht gezogen.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2011
Berlin, Humboldt-Univ.
Auflage
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 210 mm
Breite: 148 mm
Dicke: 15 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-63845-3 (9783631638453)
DOI
10.3726/978-3-653-02673-3
Schweitzer Klassifikation
Bilgütay Kural studierte Rechtswissenschaften an der Universität Istanbul. Er arbeitete als Rechtsanwalt im Bereich Internationales Handelsrecht. Seit 1996 unterrichtet er als Dozent für Fremdsprachliches Recht/Türkisch an der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. 2002 erwarb der Autor den LL.M. und promovierte 2011.
Inhalt: Die europäische Union und die Türkei ¿ Entwicklung des Souveränitäts- und Hoheitsverständnisses der Türkei und seine Legitimation ¿ Historische Analyse des Staatsverständnisses der Türkei vom Osmanischen Reich bis heute ¿ Die Verfassungen der Türkei ¿ Nötige Schritte der Verfassungsänderung bei einem EU-Beitritt.