Ein Ziel der Hochschulreformen der 70er Jahre war es, die Chance zum Studium auch für Kinder aus unteren sozialen Schichten zu
eröffnen und den Anteil von Frauen zu erhöhen. Die Reformen seit 1998 brachten einschneidende Veränderungen, von Studiengebühren über Juniorprofessuren bis zum neuen Besoldungssystem. Antonia Kupfer beurteilt diese Reformen danach, ob und wie sie den Auftrag, soziale Gerechtigkeit im Verlauf des Studiums und innerhalb des Wissenschaftsbetriebs zu gewährleisten, erfüllen oder behindern. Ihr Fazit ist, dass trotz mancher Verbesserung viele Strukturen erhalten bleiben, die für die Benachteiligung von Frauen einerseits, von Angehörigen unterer Schichten und MigrantInnen andererseits ursächlich sind. Sie entwickelt daher Vorschläge, wie durch eine egalitäre Personalstruktur, Mitbestimmung und eine gerechte Verteilung der Finanzierung des studentischen Unterhalts mehr soziale Gerechtigkeit erreicht werden kann.
Unveränderter Nachdruck der Ausgabe von 2004
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
Universität Düsseldorf, 2003
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 213 mm
Breite: 140 mm
Dicke: 21 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-593-37602-8 (9783593376028)
Schweitzer Klassifikation
Antonia Kupfer, Dr. phil., studierte Soziologie an der FU Berlin und promovierte an der Universität Düsseldorf. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Hochschulforschung der Universität Halle-Wittenberg.