Ausgehend von einer rechtsvergleichenden Untersuchung der Situation in Bundesstaaten vergleichbarer Struktur und einer eingehenden Berücksichtigung der deutschen Verfassungsgeschichte leitet der Autor eine im Kompetenzgefüge des Grundgesetzes stillschweigend angelegte Zuständigkeit des Bundes zur Teilhabe an der Wahrnehmung gesamtstaatlicher Kulturpflegeaufgaben ab. Anhand eines neu entwickelten Modells 'verzahnter' originärer Zuständigkeitsbereiche zwischen dem Bund und den Ländern in dieser Materie werden die Grundlagen für ein gleichberechtigtes Zusammenwirken der beiden staatlichen Ebenen im Sinne eines kooperativen Föderalismus geschaffen und als Organisationsform die Trägerschaft durch eine nationale Kulturstiftung vorgeschlagen.
Rezensionen / Stimmen
«Die Arbeit erscheint im Hinblick auf die in den neuen Bundesländern zu bewältigenden Aufgaben im Bereich der Kulturpflege zu rechten Zeit. ... Das Buch bietet allen an der kulturellen Entwicklung in Deutschland Interessierten umfassende Hintergrundinformationen und eine überzeugende Analyse der rechtlichen und organisatorischen Probleme.» (Hermann Josef Schuster, Wissenschaftsrecht-Wissenschaftsverwaltung-Wissenschaftsförderung)
«Das Buch hält mehr als der Titel verspricht, denn es geht hier nicht nur, wie oft üblich, um eine Aufarbeitung des bundesdeutschen Kulturföderalismus und der dabei für den Bund möglichen Spielräume. Wichtig sind vielmehr die Gegenüberstellung mit anderen bundesstaatlichen Systemen...» (ajw, Kultur Forschung)
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-42813-9 (9783631428139)
Schweitzer Klassifikation
Aus dem Inhalt: Gesamtstaatliche Kulturpflege im Rechtsvergleich - USA - Schweiz - Österreich - Verfassungsgeschichtliche Entwicklung in Deutschland - Wahrnehmung gesamtstaatlicher Kunst- und Kulturpflege in der Bundesrepublik - Verfassungsrechtliche Beurteilung.