Börsenrecht

Das Börsengesetz präsentiert sich heute als eine tragende Säule des Kapitalmarktrechts. Wenn als Kernstück des Kapitalmarktrechts gleichwohl das Wertpapierhandelsgesetz bezeichnet wird, so dürfte sich dies mit dem spezifischen Regelungsansatz dieses Gesetzes erklären: Sicherung der Funktionsfähigkeit der Kapitalmärkte als vorrangigem Schutzgut des Kapitalmarktrechts durch Schutz und Stärkung des Vertrauens der Anleger in die Integrität und Fairness der Märkte. Doch diesen Anlegerschutz hat auch das Börsengesetz im Auge. Sein Schwerpunkt liegt in der Schaffung eines angemessenen Organisationsrahmens für den börsenmäßig organisierten Wertpapierhandel, an dem auch die Anleger als indirekte Marktteilnehmer ein starkes Interesse haben müssen. Das Börsengesetz ist durch das 4. Finanzmarktförderungsgesetz weitreichend neu gestaltet worden. Dem trägt die zweite Auflage der vorliegenden Darstellung umfassend Rechnung. Das Buch wendet sich an alle, die sich in Beratungspraxis und wissenschaftlicher Auseinandersetzung mit dem Börsenrecht beschäftigen.