INHALT
Vorwort von Dr. Ernst Joachim Haas
Geistheilung - was ist das?
Geistheilung ist Anteilnahme und Mitteilen
Auf der Suche nach einer neuen Perspektive
Körper-Seele-Geist
Können Geistheilung und Schulmedizin zusammenarbeiten?
Die Neue Sicht des Geistigen Heilens
Was sind Besetzungen?
Was kann bioenergetisch-geistige Heilarbeit bei Allergien bewirken?
Braucht ein Heiler Unterstützung aus der Geistigen Welt?
Grundlinien der geistig-energetischen Diagnose und Heilung
Die Schulung der medialen Heilfähigkeit
Welche Rolle spielt die Seele für das Geistige Heilen?
Das Denken auf sieben Begriffe reduzieren - was heißt das?
Lebenswille - das Wurzelchakra
Ausscheiden oder verwerten - das Sakralchakra
Eindrücke verdauen - das Milzchakra
Heilen - das Herzchakra
Abwägen und Handeln - das Halschakra
Eindrücke mental verarbeiten - das Stirnchakra
Der Weg zur inneren Führung
Nachwort von Horst Krohne
Abschied von einer Großen Seele
Illustrationen & Fotos
Die Schule der Geistheilung
Über Horst Krohne
Werkverzeichnis
DIE SCHULUNG DER MEDIALEN HEILFÄHIGKEIT
Nicht jeder Mensch wird als medialer Heiler geboren. Viele wollen es sein, aber nur wenige erreichen dieses Ziel. Doch mediales Heilen kann erlernt werden, wobei die Ausbildung nach den heute bekannten energetischen Gesetzen erfolgen sollte.
Entscheidend ist der Beginn der Schulung, also die Zeit, in der die Fähigkeit zur außersinnlichen Wahrnehmung und psychometrischen Einfühlung erworben wird. Nach diesem ersten Schritt wird das außersinnliche Gewahrsein in das Übersinnliche angehoben. Es gibt einige Lehrer, die Seminare und Workshops anbieten, in denen das Erlernen der neuen Sprache des Geistes - die Transformation vom Bewussten zum Unbewussten und weiter in das Überbewusste - stattfindet. Es ist vielfach eine Art der Vermittlung von Wissen und Können über drei Bewusstseinsstufen: Körper, Seele, Geist. Bewusstes, Unbewusstes und Überbewusstsein verschmelzen zu einer Einheit. In diesen Ausbildungen zum Geistheiler werden einerseits die neuesten Erkenntnisse der Bioenergetik vermittelt, andererseits wird den Schülern auch viel Raum für das »Verlernen« von störenden und veralteten Energie- und Wissenselementen gegeben. Ein großer Teil des neuen Wissens kann nämlich nur durch aktives »Nicht-Tun« erworben werden, zum Beispiel in geführten Meditationen. Gleichzeitig ist es unumgänglich, dass in den Energiefeldern des Heilers eine Klärung und Harmonisierung stattfindet. Nur auf dieser Grundlage wird Geistheilung überhaupt wirksam. Parallel dazu muss die Spiritualität wachsen, also der Glaube an das Göttliche, denn ohne ein tiefes Vertrauen in Gott und alle geistigen Helfer nützt das ganze Wissen nichts.
Die Art, wie man in diesen Ausbildungen und Fortbildungen lernt, darf nicht gleichgesetzt werden mit der üblichen Art des bewussten Lernens. So wenig wie man Geistheilung einfach tun kann, wird man die Gesamtintelligenz des Lebens nicht durch pure Anhäufung von Wissen erfassen können. Manchmal findet ein spontaner Transfer von Lerninhalten statt und der betreffende Schüler tut einen regelrechten Sprung nach vorn. Dann gibt es wieder Zeiten, in denen gravierende Erfahrungen gemacht und vielleicht sogar Rückschritte in Kauf genommen werden müssen. Geduld ist angebracht und man darf das Vertrauen in sich selbst nicht verlieren, wenn man Zugang finden will zu jenem Ort im eigenen Innern, wo Transformation stattfinden kann.
Und auch wenn der Zugang zur geistigen Ebene bereits offen ist und genutzt wird, geht die Entwicklung in Richtung der feinstofflich geistigen Professionalisierung weiter. Der Heiler als Mittler zwischen dem Klienten und der geistig göttlichen Vollkommenheit erhält solange wichtige Impulse für den eigenen Lebensfluss, bis er eine Stufe erreicht, auf der das Wunder geschieht und er zur »ansteckenden Gesundheit« wird.
In dieser zuletzt beschriebenen Phase warten die größten Prüfungen auf den Heiler. Wenn Vertrauen, Glaube, Dankbarkeit und Demut nur ausgesprochen, aber nicht gelebt werden, können sehr plötzlich Anzeichen einer Psychose auftreten, bis hin zu Wahnvorstellungen wie »Ich bin ein Auserwählter« oder »Was soll ich mit einem Geistführer? Durch mich heilt Gott persönlich«. Geistheilung vereint das Höchste und das Niedere, aber auch Wirklichkeit und Illusion. Die Prüfungen verlangen nach der Aufhebung der trennenden Pole in der polaren Welt, denn nur im Einssein durchlebt der Heiler seinen Werdeprozess, und im Heilakt erlebt er »die Bewusstwerdung zur Ganzheit«.