Die Streikkultur in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren u.a. durch den Einsatz neuer Streikmittel und die zunehmende Macht von Spartengewerkschaften massiv verändert - mit gravierenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Konsequenzen. Nach wie vor fehlen gesetzliche Vorgaben, die das diffuse Richterrecht kodifizieren und so notwendige Rechtssicherheit und -klarheit schaffen. Solange der Bundesgesetzgeber diesbezüglich untätig bleibt, können die Länder Arbeitskampfgesetze erlassen und so volkswirtschaftliche Beeinträchtigungen mit gesamtgesellschaftlichen Konsequenzen verringern. Die Studie analysiert unterschiedliche Regelungsmöglichkeiten anhand ihrer Zweck-und Rechtmäßigkeit und gibt Empfehlungen für deren Kodifizierung.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2014
München, Univ.,
Auflage
Sprache
Verlagsort
Editions-Typ
Maße
Höhe: 216 mm
Breite: 153 mm
Dicke: 13 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-65887-1 (9783631658871)
DOI
10.3726/978-3-653-05246-6
Schweitzer Klassifikation
Ines Kranz ist Volljuristin. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Universität Regensburg. Nach ihrem Referendariat am Oberlandesgericht Nürnberg mit einer Auslandsstation in New York und der Zweiten Juristischen Staatsprüfung war sie Referentin im Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration. Sie ist Richterin am Sozialgericht München.
Inhalt: Fehlende Vorschriften zum Arbeitskampf ¿ Untätigkeit des Bundesgesetzgebers ¿ Verfahrensrechtliche Vorschriften zur Beschränkung des Streikrechts ¿ Richterrecht ¿ Keine gesetzliche Regelung der Tarifeinheit ¿ Unterstützungsstreiks verbieten ¿ Arbeitskämpfe von Spartengewerkschaften eindämmen ¿ Schlichtungsobliegenheit.