Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einer Rechtsquelle, die im aktuellen juristischen Diskurs kaum Beachtung findet - dem Gewohnheitsrecht. Nach einer historischen Betrachtung gewohnheitsrechtlicher Phänomene und der Darstellung der Dogmengeschichte der Gewohnheitsrechtslehren entwickelt der Autor einen eigenen rechtstheoretischen Ansatz für das Problem «Geltung von Gewohnheitsrecht». Weiterer Schwerpunkt ist die Behandlung der verfassungsrechtlichen Problematik dieser Rechtsquelle, insbesondere das Spannungsverhältnis gewohnheitsrechtlicher Normen mit dem Gesetzesvorbehalt. Schließlich wird die Frage erörtert, ob Gewohnheitsrecht auch im Strafverfahren gelten kann.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-45793-1 (9783631457931)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Norbert Kortgen wurde 1961 in Saarburg geboren. Von 1982 bis 1988 Studium der Rechtswissenschaften in Trier. 1988 und 1992 Erstes bzw. Zweites Juristisches Staatsexamen. Von 1988 bis 1990 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter im Fachbereich Rechtswissenschaft der Universität Trier. Seit Oktober 1992 ist er Richter in Kaiserslautern.
Aus dem Inhalt: Phänomenologie des Gewohnheitsrechts im Bereich strafprozessualer Grundrechtseingriffe - Gewohnheitsrecht in rechtshistorischer Sicht - Zur Entwicklung der Gewohnheitsrechtslehren - Eigener rechtstheoretischer Ansatz - Gewohnheitsrecht im Bereich strafprozessualer Grundrechtseingriffe.