Im Kalten Krieg war die kulturelle Diplomatie zwischen Moskau und Bonn ein schwieriges Unterfangen. Besonders Kunstausstellungen waren ein umstrittenes Instrument der Meinungsbildung, da die Interessen der Kunstwissenschaftler und des Publikums in Ost und West stark auseinandergingen. In Europa feierte die Abstraktion ihren Siegeszug, während in der Sowjetunion der Sozialistische Realismus boomte. Repin oder Malewitsch, Ikonen oder Realismus waren daher die Fragen der Kulturpolitiker, die die ersten Ausstellungen organisierten. Es bildete sich ein Kanon an Stereotypen und Ressentiments, der bis heute in Kulturdiplomatie und Gesellschaft spürbar ist. In diesem Band wird die diplomatische Mission der zwischen 1970 und 1990 entstandenen Ausstellungsprojekte auf die Probe gestellt.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2013
HS für Gestaltung Karlsruhe
Sprache
Verlagsort
Illustrationen
Maße
Höhe: 24.8 cm
Breite: 17.8 cm
Dicke: 2.6 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-412-22516-2 (9783412225162)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Elena Korowin studierte Kunstwissenschaft, Medientheorie, Philosophie und kuratorische Praxis an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Sie beteiligt sich europaweit an Symposien und Tagungen. Nach einem Volontariat an der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden, arbeitet sie als wissenschaftliche Assistenz von Prof. Dr. Wolfgang Ullrich am Institut der Kunstwissenschaft der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe.