Nachlassplanung ist zielorientierte Gestaltung: Der künftige Erblasser setzt seine erbrechtlichen Verfügungen ein, damit sich im Todesfall sein Nachlassverteilungsplan realisiert. Dabei legt er nicht nur fest, wer überhaupt etwas erhält, sondern auch Qualität und Quantität der Zuwendungen.
Der Autor berücksichtigt in seinen Ausführungen bereits die Erbrecht- und Erbschaftsteuerreform. Vor diesem Hintergrund zeigt er, wie eine interessengerechte Nachlassplanung durch Kombination und Wechselwirkung von Gestaltungsmitteln erfolgen kann - ohne starre Konstruktionen zu verwenden, die sich hinter Typenbezeichnungen wie "Behindertentestament", "Geschiedenentestament" oder "Stiefkindertestament" verstecken.
Erbrechtliche Mandate zur Erstellung von Testament oder Erbvertrag sind gleichermaßen interessant wie haftungsträchtig: Beratungsfehler kommen meist erst beim Erbfall zum Vorschein und können noch nach Jahren oder gar Jahrzehnten zu Regressansprüchen führen.
Das Werk stellt deshalb systematisch mögliche Gefahrenquellen für den Nachlassverteilungsplan dar und zeigt Vermeidungsstrategien auf. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Streitprävention: Denn die gesetzlichen Vorgaben zu den Rechtsverhältnissen, die mit dem Erbfall entstehen, sind weitgehend rudimentär.
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ISBN-13
978-3-89655-394-2 (9783896553942)
Schweitzer Klassifikation