Emmy Noether und die Mitglieder der Noether-Schule gestalteten wesentlich die kulturelle Bewegung der modernen Algebra, die in den 1920er Jahren die Vorstellungen über Mathematik veränderte und zu einem neuen Verständnis der Mathematik als Strukturwissenschaft führte. In interdisziplinär angelegten Studien verbindet die Autorin biografische Forschungen zu Noether und den Mitgliedern der Noether-Schule mit wissenschaftstheoretischen Untersuchungen mathematischer Texte sowie einer aus dem Konzept der dichten Beschreibung abgeleiteten Analyse wissenschaftlicher Schulenbildung: Die Entstehung mathematischen Wissens als soziokultureller Prozess wird sichtbar und auch einer mathematisch nicht ausgebildeten Leserschaft zugänglich.
Rezensionen / Stimmen
". Das Buch enthält noch weitere aufschlussreiche Konzepte und Analysen; ich hoffe, den Leser auf die Lektüre dieser, von einer der üblichen Biographien erheblich differenten, analytischen Herangehensweise neugierig gemacht zu haben." (Gert Schubring, in: Jahresbericht der Deutschen Mathematiker-Vereinigung, Jg. 121, 2019)
Reihe
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Verlagsgruppe
Zielgruppe
Für Beruf und Forschung
Professional/practitioner
Illustrationen
25
25 s/w Abbildungen
XV, 368 S. 25 Abb.
Maße
Höhe: 240 mm
Breite: 168 mm
Dicke: 20 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-662-44149-7 (9783662441497)
DOI
10.1007/978-3-662-44150-3
Schweitzer Klassifikation
Mechthild Koreuber, Freie Universität Berlin
Einleitung.- Emmy Noether: Biografische Annäherungen.- Begriffliche Mathematik.- Entstehung und Entwicklung einer mathematischen Tatsache: Das Hasse-Brauer-Noether-Theorem.- Die Noether-Schule: Versuch einer dichten Beschreibung.- Modernisierung und Algebraisierung: Von der Zeitschrift- zur Handbuchwissenschaft.- Resümee.- Anhang.