Mit dem Rechtsbehelf der Verfassungsbeschwerde kann jeder Bürger das Bundesverfassungsgericht anrufen. Da er zuvor den Rechtsweg zu den Instanzgerichten beschreiten muß, richtet sich eine Verfassungsbeschwerde regelmäßig gegen die letztinstanzliche Entscheidung eines anderen (Fach-)gerichts. Bei der Prüfung, ob eine mit der Verfassungsbeschwerde angegriffene gerichtliche Entscheidung Bestand hat, sind für das Bundesverfassungsgericht alleiniger Prüfungsmaßstab die Grundrechte und grundrechtsgleichen Rechte. Es wird hingegen nicht geprüft, ob die angegriffene Entscheidung gemessen an nichtgrundrechtlichem Recht richtig ist. Notwendig wird damit eine Abgrenzung zwischen sog. einfachem Recht und Verfassungsrecht einerseits und zwischen dem Aufgabenbereich der Fachgerichte und dem Bundesverfassungsgericht andererseits.
Der Verfasser wertet die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts unter diesem Gesichtspunkt umfassend aus und faßt die entscheidungserheblichen Kriterien zusammen. Insgesamt leistet das Werk einen überzeugenden Beitrag zur methodischen Absicherung der verfassungsgerichtlichen Kontrollpraxis und kann damit gerade auch der Gerichtspraxis wertvolle Hilfe leisten.
Reihe
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 22.5 cm
Breite: 15.4 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-7890-6466-1 (9783789064661)
Schweitzer Klassifikation