Die Studie befasst sich mit der spezifischen Problematik der Veränderung von ursprünglichen Bedeutungen bei ethnischen Bezeichnungen. Es handelt sich um die sekundären Bedeutungen von semantischen (Amerikaner 'Gebäckstück', Engländer 'Schraubenschlüssel') und morphologischen Derivaten (z. B. Finnlandisierung, türken), Komposita (z. B. Hollandrad, Eskimorolle), Wortgruppen (z. B. schwedische Gardinen, sich auf französisch verabschieden) und satzwertigen Ausdrücken (z. B. Alter Schwede!, Da sieht es spanisch aus.). Es wird ihre Motivation verfolgt sowie eine thematische und formale Typologie erstellt. Die lexikalisch-semantische Beschreibung erfolgt nach dem gebrauchstheoretischen Ansatz und Prinzipien der britischen ordinary language philosophy für das Sprachenpaar Deutsch-Polnisch.
Rezensionen / Stimmen
«Die Autorin versteht es, auf eine wissenschaftlich anspruchsvolle Art und Weise dem Leser Einblicke in die linguistische Beschreibung von Nationalitäts- und Länderbezeichnungen zu geben.» (Maciej Plawski, Studia Niemcoznawcze)
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-51541-9 (9783631515419)
Schweitzer Klassifikation
Die Autorin: Barbara Komenda, geboren 1971, absolvierte das Germanistikstudium an der Nikolaus-Kopernikus-Universität in Torun (Thorn). Seit 1995 ist sie am Institut für Germanistik der Universität Szczecin (Stettin) tätig. 2001 promovierte sie an der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznan (Posen).
Aus dem Inhalt: Interkulturelle Aspekte des Gebrauchs von ethnischen Bezeichnungen - Weite und enge Bedeutungsauffassung - Beschreibung sekundärer Bedeutungen - Thematische Typologie und Motivation des Wortschatzes - Aktualität und Häufigkeit des Gebrauchs.