Die Arbeit setzt die Institutionen Einwilligung und Richtervorbehalt in Zusammenhang. Dies geschieht am Beispiel ihres Zusammentreffens bei der molekulargenetischen Untersuchung und Speicherung der Gendaten gemäß § 81 g StPO. Es wird zunächst untersucht, unter welchen Voraussetzungen überhaupt eine Einwilligung als Legitimationsgrundlage staatlicher Eingriffe dienen kann. Hierbei wird auch Stellung zu der Frage bezogen, inwieweit der Staat den Einzelnen paternalistisch vor seinen eigenen Entscheidungen schützen kann. Sodann wird der Richtervorbehalt angesichts der gewonnenen Ergebnisse auf seine (individuellen oder auch überindividuellen?) Funktionen untersucht. Schließlich kommt es zu der Beantwortung der Frage, ob die Einwilligung den Richtervorbehalt bei § 81 g StPO ersetzen kann.
Reihe
Thesis
Auflage
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 210 mm
Breite: 148 mm
Dicke: 11 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-55271-1 (9783631552711)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Alexander Kolz studierte von 1999 bis 2004 Rechtswissenschaften an der Universität Frankfurt am Main. Nach der Arbeit an der Dissertation begann er 2005 mit dem Referendariat in Frankfurt. Ferner ist er seit 2002 Mitarbeiter am Lehrstuhl für Rechtstheorie, Rechtssoziologie, Strafrecht und Strafprozessrecht der Universität Frankfurt am Main.
Aus dem Inhalt: Verhältnis von Einwilligung und Richtervorbehalt: Ersetzt die Einwilligung den Richtervorbehalt? - Untersuchung bei § 81 g StPO: Ist die richterliche Genehmigung trotz Einwilligung erforderlich? - Paternalismus vs Entscheidungsfreiheit - Komplette Streichung des Richtervorbehaltes bei 81 g StPO möglich?