Die Arbeit behandelt die international- und nationalrechtlichen Probleme des Verbraucherschutzes bei Rechtsgeschäften, die mittels des Kommunikationsmediums Internet geschlossen werden (E-Commerce). Die Untersuchung widmet sich B2C-Kaufverträgen im deutsch-französischen Rechtsverkehr. Dabei werden in einem ersten Teil die für die rechtliche Beurteilung grenzüberschreitender Fälle bedeutsamen Fragen des Internationalen Privat- (IPR) und Verfahrensrechts sowie Modelle und Möglichkeiten alternativer Streitbeilegung dargestellt. In einem zweiten Teil analysiert der Verfasser in rechtsvergleichender Darstellung das deutsche und das französische Verbraucherschutzrecht, das bei E-Commerce Verträgen zur Anwendung kommt. Es werden jeweils das deutsche und das französische Recht dargestellt und ein Rechtsvergleich in Form des Günstigkeitsvergleiches vorgenommen, wie er durch Art. 5 I EVÜ, 29 I EGBGB vorgegeben ist. Die Tatbstände der Signatur-, Fernabsatz- und E-Commerce Richtlinien wurden ebenfalls eingearbeitet und auf Umstzungsanforderungen an entsprechender Stelle hingewiesen.
Der Autor der vorliegenden Dissertation ist derzeit als Rechtsanwalt bei Freshfield Bruckhaus Deringer in München tätig. Er war einige Jahre am Lehrstuhl für Ausländisches und Internationales Privat- und Wirtschaftsrecht der Universität Heidelberg als wissenschaftlicher Mitarbeiter beschäftigt und im Studienjahr 1999/2000 als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Montpellier tätig. Aus dieser Zeit stammt die Idee und das Konzept für die rechtsvergleichende Bearbeitung des hier vorgestellten Themas.