Der amerikanische Regisseur und Autor Gil Kofman versetzt Kafka ins 21. Jahrhundert, indem er ihn als Plagegeist des bei seinen Eltern lebenden Regisseurs Francis Krow auferstehen lässt (der sie gern ruhigstellt, indem er ihnen unziemliche Filme wie Pasolinis Salò vorsetzt.
Beide begeben sich auf die Suche nach dem verschollenen Manuskript Kafkas, ein skurriles Stirn-an-Stirn-Rennen, bevölkert mit allen Arten von Gestalten, die jedem bekannt sind, der sich schon einmal mit Kafka befasst hat: Kafka-Gelehrte, -Besessene, -Forscher, -Biographen und -Leser.
Rezensionen / Stimmen
»Franz Kafka heute in New York: Der Erzähler in Gil Kofmans Roman begegnet in der nächtlichen Metropole einem in die Jetztzeit verirrten Prager Autor, der den Händen und Büchern seiner Interpreten und Biographen entkommen ist. Als guter Esser mit einer Schwäche für Zoten und Billard weicht er beim Umherschweifen durch Straßen und Schriften dem Erzähler nicht mehr von der Seite und führt ihn in ein Labyrinth von Verdoppelungen und Verwandlungen. Dabei schieben sich Zeiten und Orte in einander, Figuren werden aus Büchern erweckt, während andere zwischen den Zeilen verschwinden. Die Lust am Leben ist nicht mehr von der Lust am Text geschieden, aber beide finden ihr Glück wiederum in Kofmans Roman - ein grandioses Spiegelkabinett.«
- Joseph Vogl: Ort der Gewalt: Kafkas literarische Ethik
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Für Beruf und Forschung
Keiner, der sich ernsthaft mit Kafka beschäftigt, kommt um die zahlreichen Kafka-Gelehrten, -Besessenen, -Forscher, und Biographen herum - so auch Kafka selbst nicht, der in diesem Roman in der heutigen Zeit wiederaufersteht und sich auf die Suche nach seinem eigenen verschollenen Manuskript begeben muss. Für jeden, der in der Welt Kafkas zuhause ist.
Editions-Typ
Maße
Gewicht
ISBN-13
978-3-98731-000-3 (9783987310003)
Schweitzer Klassifikation