Kindheit und Erziehung rückten nach 1900 in den Mittelpunkt gesellschaftlicher Selbstverständigung. Die Formung neuer Menschen war ein wichtiges Ziel der politischen Massenbewegungen und Regime im frühen 20. Jahrhundert. Dies gilt auch für den spanischen Katholizismus. Till Kössler verfolgt die widersprüchliche Dynamik katholischer Gesellschaftspolitik im Spannungsfeld von Demokratie und totalitärer Diktatur und fragt nach ihrem Wechselspiel mit der urbanen Gesellschaft und Kultur Madrids. In einem breiten historischen Zugriff zeichnet er das Porträt einer Gesellschaft zwischen überschwänglichen Reformhoffnungen und politischen Enttäuschungen und liefert damit einen innovativen Beitrag zur Geschichte der klassischen Moderne in einer bisher weniger beachteten Region Europas.
Reihe
Thesis
Habilitationsschrift
2010
Universität München
Sprache
Verlagsort
Berlin/München/Boston
Deutschland
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Fadenheftung
Gewebe-Einband
Illustrationen
19
19 s/w Abbildungen
19 b/w ill.
Maße
Höhe: 230 mm
Breite: 147 mm
Dicke: 35 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-486-71891-1 (9783486718911)
Schweitzer Klassifikation
Till Kössler, geboren 1970, lehrt Sozialgeschichte des Aufwachsens und der Erziehung an der Ruhr-Universität Bochum