Langsames Sehen widmet sich aus interdisziplinärer Perspektive Theorien und Praktiken, Ästhetiken und Philosophien der Langsamkeit und Entschleunigung in ihrem Verhältnis zum Sehen. Dabei liegt der Fokus auf Phänomenen eines langsamen Sehens, das auf verschiedene Weise verstanden werden kann: als (über-)konzentriertes, fixierendes Sehen, das bewusst auf einen Gegenstand schaut, um diesen zu erfassen; oder auch als müdes, überfordertes oder ästhetisch distanziertes Sehen, welches stärker auf Sinneseindrücke eingestellt ist.
Wovon grenzt sich langsames Sehen eigentlich ab? Wo knüpft es an verwandte Konzepte wie Kontemplation, Muße, Langeweile oder Erschöpfung an? Wie und wo werden Phänomene eines langsamen Sehens chronopolitisch funktionalisiert? Und: Welche klassen- und genderspezifischen Argumente sind in diesen Funktionalisierungen am Werk? Diesen und weiteren Fragen gehen Autor:innen aus Philosophie, Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft, Film- und Medienwissenschaft nach. Dabei interessiert wie langsames Sehen in den jeweiligen Disziplinen konzeptualisiert wird und welche konkreten formalästhetischen Ausprägungen sich in künstlerischen, literarischen und filmischen Darstellungen beobachten lassen.
Reihe
Sprache
Illustrationen
16
13 s/w Abbildungen, 16 farbige Abbildungen
13 schwarz-weiße und 16 farbige Abbildungen
Maße
Höhe: 240 mm
Breite: 170 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-515-14064-5 (9783515140645)
Schweitzer Klassifikation