Die Ableitung von Schul- und Unterrichtsentwicklungsmaßnahmen aus den Leistungsrückmeldungen von Vergleichsarbeiten fällt, wie verschiedene Studien belegen, Lehrkräften schwer.
In dieser Arbeit werden anhand von Evaluationsdaten zu VERA 3 positive Wirkungen der Verständlichkeit der Rückmeldungen, der erlebten Nützlichkeit und der Akzeptanz von Schulleistungsstudien auf den Innovationsprozess dargestellt. Außerdem wird mittels eines quasi-experimentellen Designs untersucht, wie durch Fortbildungen die AuseinanderSetzung mit den Rückmeldungen verbessert werden kann. Es zeigt sich, dass die Datenkompetenz der Lehrkräfte dadurch steigt, ihr Blick vom einzelnen Schüler auf die Leistungsverteilung der Gesamtklasse erweitert und ihre Ergebnisinterpretation differenzierter wird. Die festgestellten Effekte bei der Analyse von Rückmeldungen fremder Klassen durch die Lehrkräfte verweisen überdies auf die Nutzungsmöglichkeiten für die Lehrerkooperation.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2010
Universität Koblenz-Landau
Sprache
Verlagsort
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
ISBN-13
978-3-8309-2538-5 (9783830925385)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Dipl. Psych. Ursula Koch studierte an der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau Psychologie mit dem Schwerpunkt Evaluation und Forschungsmethoden. Seit dem Jahr 2004 arbeitet sie im Projekt VERA, das seit 2010 am Zentrum für Empirische Pädagogische Forschung (zepf), Universität Koblenz-Landau, Campus Landau angesiedelt ist. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich Forschungsmethoden, Skalierung von Leistungstests, Evaluation und in der Verbesserung der Nutzung von Rückmeldungen aus Lernstandserhebungen durch Lehrkräfte.