Franz Kafkas Liebe zu Berlin begann mit seinem ersten Aufenthalt im Dezember 1910. Die Stadt eroberte ihn im Sturm, und er fing an, von einem Leben in dieser Metropole der Moderne zu träumen. Wie viele Künstler und Intellektuelle seiner Zeit war Kafka fasziniert von der Lebendigkeit Berlins, von den überall sichtbaren technischen Neuerungen, den Transportmitteln und der kulturellen Vielfalt. Die Stadt war >Schaufenster< für Künstler verschiedenster Metiers, von Paul Klee bis Max Reinhardt, von Alfred Döblin bis Charlie Chaplin; sie war Fluchtpunkt für Menschen aus Osteuropa; sie war Industrie- und Handelszentrum von heute kaum noch vorstellbarer Strahlkraft. Mit den von Kafka in Briefen und Tagebüchern gelegten Spuren
lernen wir eine Epoche kennen, die in den >goldenen< zwanziger Jahren ihren Höhepunkt fand.
»Es dürfte im Augenblick keinen Forscher geben, der von Kafkas Vita und seinen Schreibprozessen eine so immense und intime Kenntnis besitzt wie Hans-Gerd Koch.« [Frankfurter Allgemeine Zeitung]
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Höhe: 208 mm
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Dicke: 17 mm
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ISBN-13
978-3-8031-1252-1 (9783803112521)
Schweitzer Klassifikation
Hans-Gerd Koch, 1954 geboren, ist Literatur- und Editionswissenschaftler, seit 1982 mit der Kritischen Kafka-Ausgabe betraut. Bei Wagenbach sind von ihm die Bände 'Als Kafka
mir entgegenkam. - Erinnerungen an Franz Kafka', 'Brief an den Vater' und 'Kafka. Eine Chronik' erschienen.