In diesem Buch trägt der Herausgeber Dr. Wolfgang Knop Briefe, Skizzen, Zeichnungen und Malereien von fünf deutschen Künstlern und einer Künstlerin zusammen, die ihre Kindheitserinnerungen an Flucht und Vertreibung nach der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft im Zweiten Weltkrieg schildern.
In schier endlosen Trecks drängten damals rund 13 Millionen deutsche Flüchtlingsströme aus den Ostgebieten des Deutschen Reiches durch zerstörte Länder und prägten die Nachkriegsgesellschaft. Bis zu zwei Millionen Deutsche überlebten die Flucht nicht. Sie gilt als die größte Bevölkerungsbewegung der Weltgeschichte.
Die Darlegungen in Wort und Bild stellen eine große Erinnerungsvielfalt dar. Herr Knop verbindet die Schriftstücke und Bilder in eine Gesamtnarration und verweist auf künstlerische Techniken, persönliche Erinnerungen und historische Umstände.
Auflage
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Die Texte sind für ein Allgemeines Publikum aufbereitet und sind leicht leserlich.
Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 31.5 cm
Breite: 24.5 cm
ISBN-13
978-3-88777-053-2 (9783887770532)
Schweitzer Klassifikation
Herausgeber*in
Kunsthistoriker, Grafiker, Sammler
1938 bei Oschersleben/Bode geboren
1956-1959 und 1962-1965 Kunststudium an der Universität Leipzig bei den Professoren Elisabet Voigt und Hans Schulze; außerplanmäßige Aspirantur in Berlin und Leipzig; Beginn der Sammeltätigkeit (insbesondere illustrierte Künstlerbriefe und Neujahrsgrafiken)
1959-1971 Lehrer an Oberschulen in und bei Leipzig
1971-1976 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Kunst der Pädagogischen
Hochschule in Erfurt; 1972 Promotion
1976-1978 Galerieleiter und Bezirksdirektor des Staatlichen Kunsthandels in Suhl
1980-1985 Leiter des Erbekabinettes in Suhl, das durch die SED-Behörden geschlossen wurde
Seit 2015 wohnhaft in Ingolstadt
Beiträge von
Maler und Grafiker
1940 in Beuthen (bei Katowice/Polen) geboren
1945 Flucht und Niederlassung in Zwickau
1960-1966 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei den Professoren Heinz Lohmar, Alfred Hesse und Gerhard Kettner
1966-2004 Lehrtätigkeit (Kunsterziehung) an der Pädagogischen Hochschule Erfurt; daneben und danach freischaffend in Erfurt
Malerin und Grafikerin
1943 in Guben geboren, danach Flucht
1959-1967 Lehre und Tätigkeit als Buchbinderin
1967-1972 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei den
Professoren Dietrich Burger, Karl-Georg Hirsch und Irmgard Horlbeck-Kappler
Danach freiberuflich tätig in Leipzig
Seit 1982 Lehrtätigkeit am Institut für Kunstpädagogik der Universität Leipzig
2009 in Leipzig gestorben
Grafiker und Illustrator
1938 in Breslau geboren
1945 Flucht und Niederlassung in Leipzig
1960-1965 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig; Diplom bei Prof. Gerhard Kurt Müller
1967-1970 Aspirantur an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB)
Seit 1970 Leiter der Holzschnitt-Werkstatt der HGB
1976 Dozentur an der HGB
1981/82 Gastdozent für Holzstich und Holzschnitt in Jyväskylä (Finnland)
1983 Nationalpreis der DDR III. Klasse für Kunst und Literatur
1989 Professur an der HGB
1990-1994 Prorektor der HGB
1994 Mitglied der Königlichen Akademie der Wissenschaften, Literatur und schönen Künste von Belgien
1997-2000 Dekan des Fachbereichs Buchkunst/Grafikdesign der HGB
2003 Emeritierung und freischaffende Tätigkeit in Leipzig und Dölitzsch
Maler und Grafiker
1934 in Züchen (bei Breslau) geboren
1945 Flucht und Niederlassung in Franken (bei Waldenburg)
1949-1951 Lehre als Kirchenmaler in Göpfersdorf/Thüringen
1952-1956 Studium an den Kunsthochschulen Dresden und Berlin bei den Professoren Edmund Götz, Otto Griebel und Eugen Hoffmann sowie Arno Mohr, Ernst-Rudolf Vogenauer und Kurt Robbel
1956-1959 Studium an der Fachschule für angewandte Kunst Berlin
1960-1984 Bühnen- und Szenenbildner beim Theater, Fernsehfunk Berlin und bei der DEFA; danach freischaffend als Maler und Grafiker
1968 Szenenbildner beim Allunionsfernsehen in Moskau
1973-1990 Gastdozent an der Fachschule für Werbung und Gestaltung Berlin und teilweise an der Hochschule für Film und Fernsehen Babelsberg
Danach freischaffend in Bergfelde und Berlin
Grafiker und Illustrator
1929 in Wurzelsdorf (Böhmen) geboren
1943-1945 Besuch der Fachschule für Glasgestaltung Gablonz
1944 Kriegseinsatz in der Holzindustrie in Wurzelsdorf
1945 zum Volkssturm eingezogen
1946 Vertreibung, Niederlassung in Röbel/Müritz; Schriftmaler
1951-1955 Studium an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee bei den Professoren Ernst-Rudolf Vogenauer, Ernst Jazdzewski und Werner Klemke
Seit 1955 freiberuflich in Röbel, Reisen in die Tschechoslowakei (auch in den
Folgejahren)
2016 in Röbel gestorben