Das Grundgesetz legt dem Bund vergleichsweise profan auf, Streitkräfte aufzustellen. Deren maßgeblichen Zweck bestimmt es ebenfalls: Verteidigung. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Was aber, wenn das Verteidigungsverständnis auf einem Angriffsverständnis gründet, das sich, in Abwesenheit positiver Kenntnis über Herkunft und Urheberschaft, im Cyberraum nur schwerlich perpetuieren lässt? Plötzlich entsteht ein Konflikt mit den Zuständigkeiten und Aufgaben anderer Behörden sowie tradierten Abgrenzungsmustern. Wann löst ein Sachverhalt die Verteidigungspflicht aus, wann muss polizeilich gehandelt werden? Wann werden die Geheimdienste aktiv? Dürfen die einen die Methoden der anderen verwenden? Und welche Rolle spielt der Parlamentsvorbehalt? Kurzum: Wie steht es um den Streitkräfteeinsatz zur Verteidigung gegen Cyberangriffe?
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2019
Universität Passau
Auflage
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 23.3 cm
Breite: 15.7 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-428-15830-0 (9783428158300)
Schweitzer Klassifikation
Maximilian L. Knoll studierte Rechtswissenschaften in Berlin und absolvierte nach dem ersten Staatsexamen einen deutsch-amerikanischen Master in International Security Studies in München. Sein Rechtsreferendariat verbrachte er u.a. in der außen- und sicherheitspolitischen Abteilung des Bundeskanzleramtes sowie dem Auswärtigen Amt. Das Promotionsstipendium bei der Konrad-Adenauer-Stiftung führte ihn u.a. an die Moskauer Staatsuniversität